Wer nicht weiß, wo er hin will, der darf sich nicht wundern, wenn er nicht ankommt

Wenn das nur immer so leicht wäre?! Die meisten von uns sehnen sich nach dem Gefühl des „Ankommens“. Die Einen haben ihr Ziel bereits erreicht. Die Anderen streiten diesen Wunsch ab, müssten sie doch sonst Farbe bekennen. Auch ich bin noch immer auf der Reise. Die eingeschlagenen Wege bin ich bislang stets zu Ende gegangen und dennoch kam ich noch nicht an und befinde mich weiter im Dschungel der Möglichkeiten… nur die Zeit schwindet. Aber wohin gehen, wenn man nicht weiß, wo man hin möchte? Neulich saß ich nach Feierabend noch mit einem Freund zusammen. Wir aßen eine Kleinigkeit und sinnierten über unser Leben – wie so oft. Beiläufig fragte ich ihn: Wenn ich dir jetzt erzählen würde, dass ich ein Studium beginne, was glaubst du, wäre das?

Mir schien es spannend herauszufinden, wo mich andere sehen. Was glauben andere, wo meine Talente, meine Begabungen, vielleicht sogar meine Berufung liegen könnte? Auch euch möchte ich die Frage stellen, begleitet ihr mich doch hier durch mein Leben und kennt mich dadurch eigentlich schon ganz (wenn nicht gar ein wenig zu) gut.

Was glaubt ihr, welchen Beruf ich haben könnte bzw. welchen Beruf ich haben sollte?

Pfannekuchen, Poncho und heiße Schokolade

Nachdem ich euch gestern schon von meinem lazy saturday gebeichtet habe, kann ich euch jetzt auch noch das passende Rezept für Leckermäulchen ergänzen. Appetit darauf überfällt mich regelmäßig bei Schmuddelwetter, wenn ich am liebsten mit dicken Kuschelsocken den ganzen Tag eine heiße Schokolade oder Tee in der Hand haltend durch die Wohnung schlürfen würde, meine Decke überall hinter mir herziehend. Wahrscheinlich sehnen wir uns in solchen Momenten einfach noch mehr nach Geborgenheit und fühlen uns eingemummelt irgendwie gewärmter und beschützter. Offensichtlich hat diesen Effekt auch die Modeindustrie entdeckt und mit Ponchos eine Art Kuscheldecke-to-go entwickelt, die man sich ersatzweise überwerfen kann, um einen vergleichbaren Effekt zu erzielen, wenn wir doch das Haus verlassen und spätestens dann unsere Decke zurücklassen müssen. (Seit Weihnachten habe ich auch ein solches Pendant, wahrscheinlich weil mich jemand extrem gut kennt! 😉 ) Nun aber zur kulinarischen Streicheleinheit von innen. Meine Klassiker an solchen Regentagen sind und bleiben Pfannekuchen / Eierkuchen / Plinsen – wie auch immer ihr sie bezeichnen mögt. Alles was ihr dazu braucht:

  • 2 Eier
  • 1 Tasse Mehl
  • 1/4 l Milch
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 1 Pr. Salz
  • 1 Päckchen Vanillezucker

und bei mir gab es außerdem noch eine Hand voll Koksflocken dazu und Himbeeren hinein. Seeeeehr lecker und ein absoluter Glücksmoment für den Bauch.
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Um heute den Tag nicht auch dahinplätschern zu lassen, auch wenn die Versuchung angesichts des beständig schlechten Wetters hoch ist, werde ich jetzt eine Sporteinheit einlegen, damit der Körper ein bisschen auf Touren kommt und der Kreislauf ein wenig in den Arbeitsmodus schalten kann.

Gestaltet euch euer Wochenende ganz nach eurem Geschmack und lasst es euch gut gehen!

Warum es okay ist?!


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Quelle: Florian Langenscheidt, Langenscheidts Handbuch zum Glück, 6. Auflage 2012, S. 27

Eigentlich wollte ich heute früh direkt aufstehen und wie üblich in’s Büro rennen, um an meinen unzähligen Baustellen vorwärts zu kommen. Es wäre nur die logische Konsequenz des gestrigen Tages und doch entschied ich mich dagegen. Stattdessen hüllte ich mich noch einmal fester in meine Kuscheldecke, lauschte den (beständig an meinem Fenster klopfenden) Regentropfen, deren Beharrlichkeit ebenfalls zum Liegenbleiben mahnten. Aus dem Radio tönte Bestätigendes. Durchregnen soll es und stürmen dazu. Wer will da schon vor die Tür? Selbst die Sonne war noch nicht einmal ganz hervorgekrochen und hing ebenfalls verschlafen am Horizont fest. Nur einen Moment noch für mich, nur ein bisschen am Laptop friemeln, nein, nicht arbeitend, sondern an ganz eigenen Projekten – ganz ohne Müssen und Sollen, ohne Fristen und ohne Nachtschichten, einfach nur weil es Spaß macht. Das bewies später auch die Uhr, die ich leicht verdutzt ansah, als sie mir das Erreichen der Mittagszeit verkündete. Wo war bloß die Zeit geblieben?! Sie war verflogen aber nicht verloren, denn ich habe nicht ein einziges Mal an meine Arbeit und sonstige lästige Verpflichtungen gedacht, die mich sonst auch am Wochenende nicht loslassen und für ihre Bewältigung umtriebig schaffen lassen. Schnell noch in’s Büro hetzen? Nein, ich glaube nicht. Ich glaube, ich möchte heute einfach mal nur in meiner Höhle bleiben und es mir so richtig schön gemütlich machen, an nichts denken müssen und einfach nur ich sein. Oh ja, ich glaube, ich bleibe heute einfach nur mal glücklich.

Escalator

Das Glück der kleinen Dinge, die Kunst es durch Achtsamkeit zu erkennen und die Gabe, es wertzuschätzen – alles Themen, über die ich mich hier in meinem Blog nach Herzenslust auslasse. Was nun aber all das mit „Escalator“ – also Rolltreppen – zu tun hat? Ich werde es euch gern verraten und vielleicht bringt euch die Geschichte ja ebenfalls zum Schmunzeln. Ein Tourist in Sambia wollte Land und Leute kennenlernen und zwar nicht nur die touristische Version, sondern das wahre Leben dort, Eintauchen in ihre Lebenswelt und nicht nur vorsichtig daran herumtasten. Also erkundigte er sich bei einem Einheimischen, wie er das am besten umsetzen könne, was er nicht verpassen dürfe und v.a. typisch sollte es sein. Was also tut man in Sambia, wenn man wirklich etwas Besonderes sehen und erleben möchte?! Der Einheimische riet ihm daraufhin einen Ausflug zu einer Shopping-Mall zu machen. Leicht verdutzt sah ihn der Tourist an. Hmmm, Shoppingmall also?! Ihm erschloss sich das Ausflugsziel noch nicht ganz, wollte er doch alles andere als auf touristische Souvenirjagd gehen. Er stutzte genauso wie ihr jetzt wahrscheinlich und überlegte, was es wohl damit auf sich haben könnte. Auch der Einheimische winkte beherzt ab, denn zum Einkaufen wolle da niemand hin. Aber was war dann die Attraktion der Mall? Die Antwort auf die Frage war gleichermaßen simpel wie verblüffend. In dieser Mall befindet sich eine von fünf Rolltrappen im ganzen Land. Sie besitzt eine solche Anziehungskraft, dass sich alle Leute in der Umgebung dort hinbegeben, nur um dort Rolltreppe fahren zu können. Möchtest du ein wirklich besonderes Date organisieren? Dann nimmst du deine Angebetete mit zu dieser Rolltreppe. Jung und Alt, sogar Schulausflüge der Schulklasse gehen wohin? Richtig, zur Rolltreppe. Nur auf Eines sollte man sich einstellen – auf lange Wartezeiten und in der Tat, der Tourist brach auf und dachte sich, wenn das der Geheimtipp ist und die Einheimischen so sehr in seinen Bann ziehen kann, dann möchte ich mir das Spektakel nicht entgehen lassen. Die Geschäfte der Mall waren wirklich leer, an den Rolltreppen standen die Menschen hingegen in langen Schlange – verliebte Pärchen und auch eine Vorschulklasse nährte sich dieser Sensation fröhlich „Escalator, escalator“ singend bis sie die Rolltreppe tatsächlich erblickten und vollkommen die Fassung verloren und nahezu durchdrehten vor freudiger Erwartung. Ja, das ist wohl der Inbegriff für Glück der kleinen Dinge. Wie schön können kleinen, nahezu banale Dinge des Alltags doch sein?!
imageBei uns hingegen…

 

#Montag-Morgen-Motivation

Neue Woche neues Glück?! Aber nur wenn die Kräfte reichen und deshalb ist es wichtig, direkt am Anfang der Woche Schwerpunkte zu setzen. Gelassenheit ist eine Stärke. Ich besitze sie leider nicht, denn ich bin eher der Typ „Oberwuseler“ – also stets und ständig beschäftigt und leider gilt das auch für meine Gedanken, die mit Vorliebe die Altlastenliste und sorgenvoll am liebsten auch noch parallel die To-do-Liste in’s Visier nehmen und wenn sich dann auch noch der Perfektionistenteufel hinzuschleicht, beginnen sich die Gedanken zu drehen, dass einem schwindelig werden könnte, der Puls geht schneller und das Stresslevel steigt. Glückwunsch! Was damit gekonnt ist? Natürlich nichts. Wenn es euch gelegentlich ähnlich geht, dann atmet einfach erst einmal durch, zählt bis 10 und überlegt, was wirklich wichtig ist. Setzt Schwerpunkte und vergesst nicht, dass ihr selbst auch einer dieser Schwerpunkte in eurem Leben sein solltet – mit all euren Macken, Wünschen und Bedürfnissen, denen ihr Gehör verschaffen solltet und das ganz ohne schlechtes Gewissen. Falls ihr aber trotz eurer Schwerpunktsetzung nicht weiterkommen solltet oder euch das Schicksal mal wieder dazwischengretscht, stellt euch diese eine Frage: wird das gerade Erlebte in 5 Jahren auch nur irgendwie relevant sein?! Meist hat die Antwort auf diese Frage etwas Tröstliches, denn so schlimm uns Manches vielleicht in einem Moment erscheinen mag, sei es weil die Nerven ohnehin gerade blank liegen oder einfach weil es uns so unvorbereitet trifft, ist es doch eine gute Möglichkeit ihre Auswirkungen zu relativieren. So, und jetzt noch ein Mal tief durchatmen, Arbeitsberge sortieren und dann volle Kraft in Richtung neue Woche! Ihr schafft das schon!

„Frame every so-called disaster with these words:

In five years will this matter?“

Was kostet Glück?

Also ich habe heute welches für 4,99 € gekauft – ein Glücksgriff? Schauen wir mal. Ich bin auf die Lektüre gespannt, denn es verspricht auf der Rückseite eine Anleitung zum Glücklichsein. Selbstverständlich werde ich euch über meine dadurch gewonnenen Erkenntnisse auf dem Laufenden halten und bis dahin, bleibt einfach glücklich!
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Von den Besten lernen!

Glücksmomente?! Alle warten auf sie, Einige tun was für sie, Manche fragen sich, woher sie wohl kommen mögen. Aber warum lernen wir nicht einfach von den Besten. Von Models, weil sie so schön (schlank) sind? Nein. Von Millionären, weil sie sich von ihrem Geld alles kaufen können? Nein. Ich meine echte Vollblutprofis! Habt ihr noch immer keine Idee, von wem ich rede? Ich denke an Kinder. Sie begegnen der Welt jeden Tag mit offenen Augen. Sie entdecken die Welt Tag für Tag neu, weil sie wirklich hinsehen, Fragen stellen und neugierig sind. Sicherlich tragen sie auch weniger Verantwortung und müssen sich nicht mit den klassischen Erwachsenenproblemen herumschlagen und das kommt auch noch früh genug. Dafür wissen sie, wie man genießt. Sie sind voller Ideen und Abenteuerlust. Wenn sich Erwachsene über den Winter unterhalten, dann ist das häufig mit Klagen und Fluchen verbunden: Es ist so kalt, heute schon wieder kratzen, es ist glatt auf der Straße, man kann draußen gar nichts machen, bitte keinen Rohrbruch, ich will endlich Frühling… Aus der Kinderperspektive sieht die Winterwelt anders aus. Erinnert ihr euch noch wie ihr früher den Winter erlebt habt? Schlitten fahren, Schneeballschlacht, Iglu bauen, Schlittern, Eis laufen gehen, die riesige Freude beim ersten Schnee, einen Schneeengel machen, Schneeflocken auf der Zunge zergehen lassen, einen Schneemann bauen, u.v.m. Erinnert ihr euch an das Gefühl, dass ihr dabei hattet? Frierend, rote (teils laufende) Nase, aber dafür lachend und glücklich. Und wann habt ihr all das zum letzten Mal gemacht? Und warum ist das so lange her? Warum nutzen wir nicht dann und wann die Zeit einfach mal wieder wie Kinder, wenn es uns doch früher auch Freude bereitet hat? Ich wüsste nichts, was dagegen spricht. Vielleicht wäre es ja mal einen Versuch wert, auch wenn man kein Alibi-Kind zur Hand hat und ja, selbst mit 20, 30, 40 Jahren und mehr. Wem all das zu albern ist, der kann es natürlich auch mit den unzähligen Erwachsenenvarianten probieren wie einem ausgiebigem Winterspaziergang, Zeit für ein Buch unter der Kuscheldecke mit Heißgetränk, Backen, Kino oder doch etwas Kreativarbeit, wenn das Wetter wirklich so richtig ungemütlich ist. Auch da reichen die Möglichkeiten von Fotoalben erstellen bis hin zur eigenen heimischen Deko. Wichtig ist doch nur, dass wir uns ein wenig Zeit für uns nehmen, sie bewusst gestalten und erleben, statt lust- und/oder planlos rumzuhängen. Und warum auch nicht dann und wann mal etwas Verrücktes tun, was vermeintlich nur Kindern vorbehalten ist oder etwas, was man vielleicht noch nie getan hat?! Welche schöne Erinnerungen habt ihr an frühere Winter? Gibt es vielleicht spontan etwas, was ihr (mal wieder) ausprobieren wollt? Wofür auch immer ihr euch entscheidet – genießt es!