#Montag-Morgen-Motivation

„Neue Wege

Ein neuer Weg ist immer ein Wagnis. Aber wenn wir den Mut haben loszugehen, dann ist jedes Stolpern und jeder Fehltritt ein Sieg über unsere Ängste, unsere Zweifel und Bedenken.“

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Ich wünsche euch allen den erforderlichen Tatendrang, um die Herausforderungen der neuen Woche am Schopfe zu packen, die nötige Ausdauer und ein Quentchen Glück für alle holprigen Teilstrecken auf eurem Weg zu neuen Zielen. Habt Mut und geht los und vergesst neben dem Blick auf die Felsbrocken, die vielleicht von Zeit zu Zeit auf eurem Weg liegen mögen, nicht die Seitenblicke auf die vielen schönen Kleinigkeiten am Wegesrand, die euch die anstrengende Wanderung erleichtern können. Vielleicht seid ihr sogar selbst eine solche strahlende Erscheinung am Abzweig eines anderen einsamen Wanderers und lasst ihn auf diese Weise die Strapazen seiner Route für einen kurzen Moment vergessen. Was nutzt es euch, wenn ihr in Rekordzeit an euer Ziel gelangt, aber alles andere auf der Strecke bleibt?!

Raus mit euch!!!!!

Nachdem der gestrige Lebkuchenschock im Supermarkt verdaut war, fühlte ich mich heute umso mehr bestätigt, den sonnigen Sommertag noch einmal ausgiebig auskosten zu wollen, auch wenn oder sogar weil die Arbeitsberge auf meinem Schreibtisch derzeit keinen Lichtstrahl hindurch lassen.

Zur Motivation endlich den zweiten Überarbeitungsdurchlauf meiner Diss zu starten, hatte ich mir bereits gestern ein neues – leicht überteuertes – Notizbuch gekauft, bei dessen Layout und enthaltenen Vordrucken ich einfach nicht widerstehen konnte. Die Aufschrift „mit Glück zum Glück“ schrie förmlich: „Nimm‘ mich mit!“ und ich dachte, ein paar aufmunternde Seiten zwischendurch können in der Tat nicht schaden.

Also lief ich mit meiner Decke, den ersten Kapiteln meiner Arbeit und natürlich meinem Glücksnotizbuch bepackt in Richtung Wiese, wo ich meinen Sonnenakku für die bevorstehenden Herbsttage noch einmal volltanken konnte.

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Manchmal ist es nicht leicht aus der „Pflicht“ eine „Kür“ zu machen, aber die Arbeit mit nach draußen in die Sonne nehmen zu können trägt doch jedes Mal wieder erheblich zum Wohlbefinden bei. Unter freiem Himmel wirkt die Arbeitslast gleich viel weniger drückend und ich kann nur allen raten, die noch immer zu Hause sitzen, rafft eure sieben Sachen zusammen und lasst mal Sieben gerade sein. Es tut einfach so gut!

Ich wünsche euch allen einen sommerlichen Sonntag!

Noch 117 Tage bis Weihnachten…

… und der Einzelhandel dreht jetzt schon durch! Auch ich schaute nicht schlecht als ich heute – und mein Kalender zeigt gerade mal den 29. August 2015 – vor den Lebkuchen im Supermarkt stand. Ja, auch bei mir rennt die Zeit nur so, obwohl ich schon meine Wochenenden streiche und zusätzliche Arbeitstage daraus mache. Und ja, ich gebe Schokolade und Süßwaren aller Art wirklich sehr gern ein Zuhause und doch habe ich das Gefühl, dass die Weihnachtsware sich jedes Jahr früher ihren Weg in die Regale bahnt. Ich werde wohl auch noch ein paar Wochen drumherum schleichen, bevor ich wieder bereit bin für diese schokoladigen Glücksmomente. Dabei war ich mit den Eisigen noch gar nicht fertig und mit der Sonne und dem Sommer schon gar nicht. Was für ein Glück, dass morgen noch einmal 31 Grad auf uns warten. Genießt sie! Die kulinarische Vorweihnachtszeit steht schon vor der Tür!
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Geht Glück durch den Magen?!

Wer kennt ihn nicht, den Ausspruch, dass Liebe durch den Magen gehe? Mir persönlich stellt sich ja dann immer die unappetitliche Anschlussfrage, was wohl mit der Liebe passiert, wenn sie da durch ist?! Aber das lassen wir an dieser Stelle wohl besser mal unbeantwortet…

Spannender scheint mir die Frage, ob auch Glück durch den Magen gehen kann?! Wie wäre es mit einem kleinen Selbstversuch?! Und was würde sich da heute besser anbieten als der Griff zu einem richtig guten Burger am heutigen Internationalen Weltburgertag und ja, gemeint ist damit wirklich das Fast – und zugleich Soulfood und nicht der Erdenbürger. (Ja, die haben inzwischen wirklich für alles einen Internationalen Tag?!?!)

Ob euch das tatsächlich glücklich machen kann, weiß ich nicht, aber ich erinnere mich noch gut an meinen letzten Bürger von vorigem Freitag und danach hatte ich einen richtig glücklichen Abend, auch wenn die „Romeo und Julia“-Aufführung und meine zauberhafte Begleitung den größeren Beitrag dazu geleistet haben dürften. Dennoch wollte ich euch die dabei entdeckte Burger-Bastel-Anleitung als Inspiration für eure eigene ganz persönliche Burgerschichtung nicht vorenthalten. Die Kombination mit Pesto fanden wir übrigens beide köstlich. Probiert es doch mal aus und lasst euch etwas Glück durch den Magen gehen! Happy Burger Day!
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Alle guten Dinge sind DREI!… *Bäääääähm*

liebster-award

Luisa (https://wordpress.com/read/post/feed/35041863/787954711), ich danke dir von Herzen für deine Auszeichnung und die kniffeligen Fragen zur Selbstreflexion. Der 3. „Liebster Award“ innerhalb von 3 Wochen!!!! Was soll ich dazu schreiben?! Mir fehlen gerade ein wenig die Worte… Sobald ich mich etwas gesammelt habe, werde ich aber liebend gern deine 9 Fragen beantworten.

Gern überlege ich mir auch neue Fragen für andere Blogger/innen. 7 Fragen wäre in einem Glücksmomenteblog wohl die perfekte Anzahl dafür. Deine Idee, liebe Luisa, mit einer Fortsetzung der Nominierung auf freiwilliger Basis finde ich super und ich denke, ich werde es dabei belassen. Fühlt euch also alle gern eingeladen, meine Fragen in eurem Blog zu beantworten, wenn euch danach ist. Verdient habt ihr die Nominierung sowieso, weil ihr hier immer so fleißig mitlest und weil ihr selbst für eure Follower so viel Lesestoff bereithaltet und damit Menschen auf der ganzen Welt erreicht. Wir schaffen Verbindungen und das ist doch einfach großartig, oder?!

Als Fragen für euch habe ich mir überlegt:

  1. Was hat sich für euch durch das Bloggen verändert?
  2. Was glaubt ihr, was zählen Schafe zum Einsch(l)afen?
  3. Musik, die bewegt, welche Lieder verursachen bei euch Gänsehaut und warum?
  4. Euer Traumurlaub führt euch nach…?
  5. Zeitmaschine – stellt euch vor, ihr dürftet an einen Punkt in eurer Vergangenheit zurückkehren, wo landet ihr?
  6. Welche ganz alltäglichen Dinge verhelfen euch zu Glücksmomenten?
  7. Habt ihr feste Prinzipien für das erste Date und wenn ja, welche?

So und hier kommen meine Antworten auf Luisas Fragen und die hatten es echt in sich:

1. Was treibt dich zu Höchstleistungen an?

Ich glaube, was mich wirklich zu Höchstleistungen antreiben kann (neben den schon erwähnten kaum zu erreichenenden Anschlusszügen der Bahn, die nur sprintend geentert werden können), ist ein klares Ziel. Wenn ich weiß, wo ich hin will, dann ziehe ich das auch durch, so gut ich nur kann. Ich bin einfach kein Freund von unfertigen Baustellen und deshalb musste ich schon häufiger meinen inneren Schweinehund mit einer gehörigen Selbstdisziplin mundtot machen, obwohl das weder leicht, noch besonders lustig war. Auch verbale Tritte von Freunden oder der Familie können sich in dieser Hinsicht als sehr förderlich erweisen. (Ob der Schweinehund wohl im Po wohnt, oder woher kommt dieser Effekt?!?!)

2. Was war bisher dein größter Erfolg, der dich richtig glücklich gemacht hat?

Den einen größten Erfolg habe ich gar nicht, denn ich finde, man sollte die Erfolge an der Zeit messen, in der sie passieren. Ich glaube, ich war mit 9 Jahren super stolz als ich ganz spontan beschloss eine 5km-Strecke ohne Vorbereitung und in Sandalen quer durch einen Harzer Wald mit zu laufen, wenn auch erst als ich meine Oma bei meinem Zieleinlauf mit Tränen an der Strecke stehen sah (und sie neigt ganz und gar nicht zu Emotionen!), weil sie nicht dachte, dass ich die Strecke überhaupt durchhalte und dann war ich auch noch Dritte. Stolz war ich auch als ich mein Abi in der Tasche hatte und mir mein Studienfach frei wählen konnte. (Hätte ich mal weiser entschieden?!?!) Mein Studienabschluss ließ mich ebenfalls strahlen. Auch die Möglichkeit als Lehrbeauftragte eine Vorlesung halten zu dürfen war schon ein bisschen cool…

3. Was bringt dich richtig auf die Palme?

Feeeeeeeernreisen!!!!! :-D… *seufz*… wenn auch leider gerade nicht in Sicht….

4. Was magst du an dir selbst am Liebsten?

Ich glaube, die Tatsache, dass ich „authentisch“ bin, denn nur ein echtes Lächeln kann anstecken, nur ehrliche Augen können wirklich strahlen, nur ehrliche Worte können berühren, aber auch eine Menge Ärger einbringen und dennoch schätzen mich meine Freunde wohl am meisten genau dafür und ich mich auch. 🙂

5. Heimweh oder Fernweh?

Bei einer Distanz von fast 400km könnte man in meinem Falle sogar dazu neigen, dass bei mir Heimweh zugleich Fernweh ist. Ich habe Beides! Wenn ich mich aber entscheiden müsste, ob ich meine Heimat nie wiedersehe oder das Ausland nie mehr betreten dürfte, dann würde ich ein Wiedersehen mit meiner Familie immer auf Platz 1 stellen. Andererseits muss das ja nicht zwangsläufig in der Heimat sein… Wie wäre es mit einem Familientreffen auf Bali? Da war ich noch nicht 😉

6. Was möchtest du ändern? An dir selbst, in der Welt?

Wenn ich könnte, dann würde ich der Welt Sorglosigkeit und Zufriedenheit schenken und mir ganz besonders ein „Ankommen“ wünschen. Es mag jetzt vielleicht etwas spießig klingen, aber ein fester Job mit geregelten Arbeitszeiten und anschließender Freizeit – so ganz ohne Nebenbaustellen wie einer Promotion & Co – an der Seite eines lieben Partners, in einem Haus im Grünen mit Blick auf einen See / das Meer, zwei zauberhafte Kinder, ohne Sorgen mit maximaler Zufriedenheit und meinen Freunden in der Nähe, mit denen man die freie Zeit genießen kann. Ja, das wäre grandios!!!!

7. Wie sieht für dich ein perfekter Tag aus?

Bei einem perfekten Tag kommt es für mich gar nicht so sehr darauf an wie ich ihn verbracht habe, sondern wie ich mich dabei gefühlt habe. Das kann ein freudentränenreicher Tag mit Freundinnen sein, ein Herbstspaziergang in der goldenen Herbstsonne durch buntes Herbstlaub mit anschließender heißer Schokolade, eingehüllt in der Kuscheldecke auf dem Sofa, ein Strandspaziergang an einem Traumstrand oder ein erfolgreicher Tag, an dem ein lang währendes Projekt endlich zum Abschluss kommt.

8. Was macht dich zufrieden?

Eine wichtige Basis, die wir oft als zu selbstverständlich ansehen, bildet die Gesundheit, ein sicherer Job, ein ausgeglichenes Grundgefühl sich selbst, dem eigenen Leben und der Umwelt gegenüber, angereichert durch Elemente eines perfekten Tages (Punkt 7). In Gesellschaft jener zauberhaften Menschen, die mir regelmäßig das Leben mit kleinen Dingen, wie dem Schenken einer Sonnenblume versüßen, in der Sonne sitzend über alte Zeiten plaudernd oder neue Abenteuer durchlebend….ja, das stimmt mich mehr als zufrieden! Der größte Garant für Zufriedenheit ist glaube ich, ein gewisses Maß an Bodenständigkeit und Genügsamkeit, denn wenn wir immer nur nach den allerhöchsten Zielen und (im)materiellen Reichtümern streben, besteht die Gefahr, dass wir die kleinen Dinge nicht mehr wahrnehmen und schätzen können. Auch wenn es etwas paradox klingen mag, aber ab und an ein gewisses Maß an Unzufriedenheit zu durchleben gehört ebenfalls zur Zufriedenheit dazu, oder habt ihr schon mal versucht glückliche Menschen noch glücklicher zu machen?! Das ist verdammt schwierig!

9. Was ist dein größter Traum, egal, wie unrealistisch er erscheinen mag?

Punkt 6, um dort ganz viele Punkt 7 – zusammen mit allen aus Punkt 5 – zu erleben, damit ich abends mit einem Gefühl von Punkt 8 in den Schlaf fallen kann und frisch gestärkt aufwache, um Kraft für Punkt 1 mit einem Abschluss á la Punkt 2 zu haben, ich dabei aber ganz Punkt 4 bleibe, damit mich nix zu Punkt 3 bringen kann, mit Ausnahme von Punkt 5.;-)

Sportliche Störungen im (geruhsamen) Betriebsablauf….

Heute ist wieder Sportdienstag! Wie ihr wisst, ist der Aqua-Zumba-Kurs vollzogen. Was nun an der Reihe ist? Ich fahre wieder vermehrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln!

Was das mit Sport zu tun hat? Das kann ich euch gern verraten! Diese von mir – zugegebenermaßen eher unfreiwillig – ausgeübte Sportdisziplin lässt sich hervorragend (von den öffentlichen Verkehrsbetrieben bei wehrlosen Nutzern) in den Tagesablauf integrieren. Das Einzige, was man dazu braucht ist eine Bus- bzw. Zugverbindung mit mindestens einem Umstieg sowie ihre übliche Zuverlässigkeit.

Was bin ich gestern wieder geflitzt!!! Meine Sprintleistungen und ich laufen in den letzten Wochen wirklich zur Hochform auf und ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal eine Verbindung ganz gemütlich im Schlenderschritt erreicht habe. Es ist ja gut und schön, dass man 25% des Fahrpreises erstattet bekommt, wenn man sein Ziel mit mindestens 60 Min. Verspätung erreicht. Aber was ist denn, wenn man sein Ziel nur deshalb pünktlich erreicht, weil man – natürlich mit dem halben Hausrat beladen, schließlich bin ich eine Frau – nur dadurch den Zug erreicht, dass man an seine körperlichen Grenzen geht und sich japsend in den fast rollenden Zug schmeißt? Also ich finde ja, dass ich für derartige sportliche Störungen in meinem gemütlichen (Tages-)Betriebsablauf mindestens 25% von der Krankenkasse erstattet bekommen sollte, quasi als Subvention für mein (unfreiwillig noch) bewegte(re)s Leben, zumindest aber einen Masseur und Kaltgetränke im erreichten Abteil… natürlich ausschließlich der Gesundheit zu liebe! Ja, nehmt das ruhig mal als Denkanstoß, bitte. Zugreisende sind Aktivsportler und sollten als solche auch ein wenig gepflegt werden. Ich wär‘ dann jetzt so weit… 😉

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Tagesprogramm

„TAGESPROGRAMM

Heute will ich
aus dem Rahmen fallen
und weich landen,
dann zu der Musik
in meinem Kopf
schön aus der Reihe tanzen,
mich zum Ausruhen
zwischen die Stühle setzen,
danach ein bißchen
gegen den Strom schwimmen,
unter allem Geschwätz wegtauchen
und am Ufer der Phantasie
so lange den Sonnenschein genießen,
bis dem Ernst des Lebens
das Lachen vergangen ist.“

(Hans Kruppa)

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The biggest love story ever!

Und wieder war es bereits 1.00Uhr nachts als ein langer glücklicher Tag nach der größten Liebesgeschichte ever zu Ende ging…. Na, na, na, ihr Schelme… an was denkt ihr denn jetzt schon wieder?! Ich war doch nur bei Romeo und Julia. Aber das war wirklich mega gut. „Rock the ballet“ mit den „Bad boys“ – eine Aufführung mit klassischen Stücken und aktuellen Songs im Wechsel und einer eben solchen Stilmischung beim Tanz mit Elementen aus Breakdance, Hip Hop und einer super Lichtershow. Bei der Mischung konnten wahrscheinlich die Wenigsten still sitzen, denn es verbreitete einfach nur gute Laune und das Publikum dankte es den Künstlern mit standing ovations. Auch wir waren begeistert und hätten es uns direkt noch einmal von vorn angesehen. Aber es enthielt nicht nur Power, sondern auch wunderschöne gefühlvolle Passagen, die die beiden Verliebten zauberhaft inszenierten. Es war beeindruckend wie das ganze Ensemble die Geschichte ohne ein Wort und nur mit Musik und Tanz so fantastisch transportieren konnte. Wir wären am liebsten sitzen geblieben und hätten uns die Show direkt noch einmal angesehen. Da diese Option leider ausgeschlossen war, entschieden wir uns für einen leckeren Cocktail, der den Abend nur noch lustiger machte. Auch wenn ich weiter darauf bestehe, dass ich dem dortigen Kellner nicht das Herz gebrochen habe!
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Nimm‘ die Herausforderung an!

Mit diesem zweiten Teil möchte ich mein gegebenes Versprechen einlösen und euch berichten, was genau ich gestern eigentlich angestellt habe, um mir meine Glücksmomente zu erarbeiten.

Herausforderungen im Leben sind zwar unbequem aber zugleich die besten Quellen, um zu zeigen, was man kann. Wenn mir andere eine Aufgabe zutrauen, warum sollte ausgerechnet ich selbst an mir zweifeln?! Also sah ich der Herausforderung ganz tief in die Augen – die sich daraufhin vom Monster zum Kätzchen verwandelte – krempelte die Ärmel hoch und los ging’s! Ich wusste, dass ich gut vorbereitet war und zog mein Programm durch. Es machte sogar Spaß. Erst hinterher ließ ich mich in der Sonne auf eine Bank plumpsen als mir bewusst wurde  – und zum Glück auch erst da – wie irreal das eigentlich alles ist. Ich saß vor meiner Uni an der ich selbst noch bis vor Kurzem studiert hatte und nun hielt ich selber eine Vorlesung. Ist das zu glauben?! Mir fiel es wirklich schwer. Auf die Idee wäre ich im Studium niemals gekommen und zugetraut hätte ich es mir schon gar nicht und doch war es so… Wie bin ich bloß da hineingeraten?! Aber manchmal reicht es scheinbar schon, wenn man einfach Schrittchen für Schrittchen weitergeht und plötzlich erblickt man Etappenziele, von denen man vorher gar nichts ahnte, denn nichts Anderes habe ich getan. Plötzlich stand ich in der Vorlesung und saß nicht mehr, plötzlich schaute ich nicht in ein Augenpaar, sondern in viele. Also machte ich einfach das, was ich bislang immer tat: Ich machte einfach weiter. Genau so plötzlich wie ich da hineingeraten war, genau so plötzlich lagen die ersten vier Stunden auch schon wieder hinter mir und so wird es weitergehen bis das Semester vorbei ist und hinterher werde ich mich fragen, warst das echt du?!

Nach dieser gemeisterten beruflichen Herausforderung folgte am Nachmittag eine private. Auch hierzu musste ich mich ein wenig überwinden, hatte aber offenbar wirklich einen Glückstag, denn die gemeinsamen fünf Stunden verflogen wie im Fluge. Nur ein anschließendes Abendessen musste ich dann doch ausschlagen, um meinen Zug noch zu erreichen. Obwohl nur noch vier Minuten blieben und ich überlegte, ob Laufen überhaupt Sinn machen würde, dachte ich an meinen Tag zurück. Ich erinnerte mich daran, was man schaffen kann, wenn man nur möchte und ein wenig an sich glaubt. Und in der Tat – nach sportlichen Sprinthöchstleistungen vom Bus, um den Bahnhof drumherum (Baustelle), bis wieder vor zum vierten Gleis innerhalb des Bahnhofsgebäudes, Treppe hoch… erreichte ich pünktlich mit dem Pfiff gerade noch meinen Zug in insgesamt nur 4 Minuten (!!!!!!). Dieser brachte mich nach 18 Stunden wieder zurück nach Hause.

Was für ein Tag, was für ein Glück! Möge es in beiden Punkten anhalten.