Wellness mit kleinen Schönheitsfehlern

Wochenende. Strahlend blauer Himmel. Wellness. Liebe Freundin an Bord. Genuss pur. Wo da Platz für Schönheitsfehler ist? Im Nachhinein wirklich schwer zu beantworten, stünde da am Anfang nicht wieder diese Überwindung und irgendwie passt es wieder zum Thema der Woche – zum Sich-Öffnen.

Nimmt man einen beliebigen Frauenroman zur Hand, dann machen die Mädels da drin bestimmt mindestens ein Mal einen Ausflug in den Spa-Bereich. Fragt man Männer, dann glauben wahrscheinlich viele, dass wir regelmäßig dort hingehen, dort rumsitzen, uns gegenseitig Zöpfe flechten und uns Beauty-Geheimnisse anvertrauen. So viel zu den Klischees.

Jetzt aber mal weg von diesen Romanvorstellungen und hin zur Wahrheit, denn auch Wellness hat seine Schönheitsfehler! Ein ausgiebiger Wellnesstag…. ja, das klingt super. Aber direkt morgens beginnen? Wecker stellen für einen Wellnesstag? Zack… der erste Schönheitsfehler. Glücklicherweise war ich schon vor dem Wecker wach, dem eintrainierten Arbeitsrhythmus sei dank und dennoch wurde die Zeit knapp, wenn man bedenkt, dass man ja vor dem eigentlichen Wellnesstag schon fast einen extra Wellnesstag einlegen muss, denn ich wusste, dass eine Ganzkörpermassage auf mich warten würde. Mag sein, dass das gut tut, aber seien wir doch mal ehrlich, eine Stunde an sich rumgrabbeln lassen löst nicht nur Vorfreude aus!!! Dann auch noch von einem Mann und das fast überall?!?! Ich weiß nicht. Ich sage nur Füße!!!! Wuuuahhhh. Ich mag das einfach nicht. Fremde Füße, eigene Füße…. neeeee. Dann auch noch von einem fremden Mann, den ich mir noch nicht einmal aussuchen kann und nix mit Alkohol, Licht aus oder schmeichelndem Kerzenlicht! (Na ok, Letzteres gab`s dann doch, aber das war irgendwie auch das einzig Charmante.) In meiner Vorstellung liege ich da bereits vollkommen ausgeliefert. Na toll!!! Auch wenn mich meine liebste Freulegin sicher sofort befreien würde…. Und da ahnte ich noch nicht einmal, dass er direkt mit den Füßen beginnen würde, um im Gesicht zu enden…. Doppel-bahhhhh. Nur um dann abschließend das Massageöl bei der Kopfmassage in den Haaren zu verteilen – pfui!!!! Dann sitzt du da mit deinem unfreiwilligen Wet-Look frisch gegelt neben dem Pool – super Sache.

Doch bevor es losging musste ich meinen eigenen Körper erstmal etwas restaurieren so gut es eben ging und zack verflog die Zeit. Dann schnell zur Bushaltestelle nur um dort panisch festzustellen, dass ich neben dem halben Hausrat in meiner Tasche das Ticket ganz vergessen habe. Mein panischer Anruf bei meiner Wellnessbegleitung ging ins Leere, war sie doch selbst ebenfalls mit den Vooooooorbereitungen beschäftigt. Ihr beruhigender Rückruf ließ mich zurückkehren, wo ich nun abgehetzt auf den nächsten Bus wartete – irgendwie alles nicht meine Definition von Wellness. Wellness – ich glaube, ich kann das nicht!!!!

Trotz allem waren wir quietschvergnügt als wir einander sahen und freuten uns auf den gemeinsamen Tag. Nach ein paar Bonusrunden fanden wir unser Ziel und sie „durfte“ auch gleich auf die Pritsche… zu Werner. Verunsichert, ob ich mich für sie freuen sollte oder doch ein wenig Mitleid empfinden, angesichts der Gedanken, die ich mir selbst zuvor noch gemacht hatte in dem sicheren Wissen, dass wir in derlei Dingen ähnlich ticken, blieb ich zurück und zog ein paar Bahnen und genoss die Ruhe, bevor der erste ältere Herr mir freundlich vom Beckenrand zurief. „Na, bist du alleine hier?“ Nach einem Zaunpfahl schwingendem „Toll, wenn niemand stört, oder?!“ war unser Gespräch auch beendet. Danach noch ein Ausflug ins Dampfbad und dann dauerte es auch nicht lange, war sie auch schon entlassen.  Als ich ihr erzählte, was ich in der Zwischenzeit bereits angestellt habe, lachte sie nur, und meinte: „Typisch – hast du ja mal wieder eine ganze Menge geschafft in der Zeit.“ Huch, sie kennt mich einfach zu gut und ja, eigentlich ging es ja immernoch um Wellness und Endschleunigen. Ob die gleich anstehende Massage helfen würde, wusste ich nicht und wurde nach ihrem Bericht immer skeptischer, auch wenn ich sehr dankbar über ihre Vorwarnung war.

Und dann ging es auch schon los und und ja, ich finde es wenig charmant, wenn der Werner vor dir steht und sagt und jetzt bitte einmal entkleiden. Hallo???? Dass das Ganze keine romantische Geschichte wird, war mir ja klar, aber selbst meine Frauenärztin lässt mir mehr Privatsphäre!!!!! Ausziehen an Ort und Stelle während er zusieht, selbst wenn das nur noch Bademantel und Bikini war?! Uffff…. Da stehst du dann nackt vor dem Werner und darfst dich auf die Liege wuchten. Also jetzt mal ganz ehrlich, ob er mir danach noch ’n Handtuch über den Hintern packt oder er lässt es?! Gut. Zum Glück war es nur für den Hintern. Hätte er mich komplett zugedeckt wäre ich schon ein wenig beleidigt gewesen. Glücklicherweise war ich vor dem nächsten Handtuch schon gewarnt, denn dass wurde der Länge nach zusammengefaltet und dir als Wurscht auf denHintern und zwischen die Beine gelegt, damit er mir ja nicht zwischen den Pöker schielt, der Werner, und dann liegst du da wie so ein Sumuringer und womit geht es los? Na klar, mit den Füßen! Ich meine, geht es noch unangenehmer?!?!? Nur um mir am Ende im Gesicht rumzuwuseln… aber den Teil kennt ihr ja schon. Wahrscheinlich die Rache des kleinen Werner…. Mit Abschalten war in der Zeit irgendwie noch nicht wirklich viel, aber ok…Auch meiner Freundin ging es anfangs ähnlich, meinte sie nach meiner Freilassung doch zu mir. „Ich war auch im Dampfbad und dann dann saß ich da und es passierte irgendwie nix…“ Was für eine Erleichterung! Offensichtlich war ich nicht die Einzige, die sich erstmal an die neuen Gegebenheiten (kein Laptop, Handy, Arbeit,…) gewöhnen musste.

Dank Werner war zumindest schon mal die Schamgrenze herabgesenkt und fiel spätestens mit dem ersten Saunabesuch, die wir für uns ganz alleine hatten und wo wir uns nach Herzenslust entfalten konnten – zum Glück ohne Werner!!!!!! Irgendwann schaltete dann auch der Kopf ab. Wir nahmen alles selbst nicht so ernst und hatten einen wirklich lustigen Tag und auf den Liegen im Wintergarten ließen wir uns die Sonne auf den Bauch scheinen und vom plätscherten Wasser gedanklich in den Urlaub entführen. Na also, geht doch! Plötzlich waren 7 Stunden vorbei. Wir haben uns super amüsiert und ließen den Abend zusammen ausklingen. Es war ein großartiges Gefühl. Ob das nun am Wellness lag, wage ich fast zu bezweifeln, denn ich bin sicher, dass wir bei jeder anderen Unternehmung ähnlich viel Spaß gehabt hätten und doch hat uns das gemeinsame Erlebnis, um nicht zu sagen das gemeinsame „Durchleiden“, verbunden. Wahrscheinlich liest man wegen genau jenem Gefühl, dass sich am Abend einstellt und irgendwie verbindet kaum noch von den unangenehmeren Momenten, die es zu überwinden galt. Vielleicht weil es letztlich gar nicht so schlimm war und doch wollte ich genau deshalb von diesem Zwischenteil berichten (und damit meine ich jetzt nicht die Sumu-Rolle;-) ). Irgendwie passte es so schön in die Episode des guten Gefühls, wenn man erst einmal über seinen Schatten gesprungen ist und damit zu den letzten Beiträgen. Und eines ist für mich absolut klar – ich möchte dieses Tag nicht missen, denn er brachte mir so viel Lebensqualität, wenn auch aus anderen Gründen als man vielleicht mit Wellness typischerweise in Verbindung bringen mag.

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Selbstwirksamkeit

Im letzten Beitrag ging es um den erwachenden Frühling, Neubeginn und Wachstum, (Selbst-)Entfaltung und Chancen für die mutigen Frühblüher, die neugierig ihre Knospen den ersten wärmenden Sonnenstrahlen entgegenstrecken und der damit verbundenen Aufmunterung an uns selbst, es ihnen gleich zu tun. Sich zu öffnen ist nicht für jedermann leicht und doch für jeden machbar. Mögen uns die blumigbunten Farbkleckse der Natur täglich an unsere Entfaltungsmöglichkeiten erinnern.

Der heutige Eintrag knüpft unmittelbar an diese Gedanken und Erlebnisse an und beschäftigt sich mit der Frage: und wie dann weiter? Ein erstes zaghaftes Lächeln, eine vorsichtige Kontaktaufnahme und dann? Viele von uns sind verunsichert, verunsichert mit Blick auf sich selbst, verunsichert durch Sorgen und Ängste und all das nur, weil wir unsere Selbstwirksamkeit unterschätzen. Auch wenn wir gut und gerne ohne diesen Ballast auskommen könnten, ist das bekanntlich leichter gesagt bzw. geschrieben als getan. Viel zu sehr neigen wir dazu in alte Verhaltensmuster zurück zu fallen. Auch ich muss mich permanent daran erinnern. Am Anfang dieses Blogs stand zwar genau dieser Wunsch nach einem Perspektivenwechsel durch die Wertschätzung der kleinen glücksspendenden Dinge im Leben, die wir viel zu häufig vernachlässigen. Aber auch wenn ich diesen Blog nun schon einige Monate fülle und es mich selbst immer wieder überrascht, wie viele Glücksmomente mir durch mein Leben in dieser Zeit beschert wurden, ist auch ein Blog oder ein einmal gefasster Entschluss kein Automatismus. Auch ich muss mich ganz bewusst darauf besinnen, mich eben nicht mit jener Schwermut in die Sorgen des Alltags sinken zu lassen, auch wenn es gerade wegen seiner Einfachheit so verlockend wirkt sich treiben zu lassen, sich etwas Selbstmitleid und eine große Ration Schokolade zu gönnen. Aber ist dieser Weg tatsächlich der leichteste?

Im Wesentlichen haben wir zwei grundlegende Möglichkeiten mit Herausforderungen umzugehen und diese hängen eng mit unserer persönlichen Grundeinstellung zusammen. Ist das Glas bzw. die Frustschokolade halb voll oder halb leer bzw. sind wir eher Optimisten oder Pessimisten?! Was glaubt ihr, wer von Beiden macht es sich einfacher – die Pessimisten, weil sie von vorherein lieber nicht so viel erwarten und dadurch eventuell weniger enttäuscht werden oder sind es die Optimisten, die an das Gute im Menschen und an das Gute in jeder Situation glauben, die angesichts der gewieften Schicksalsschläge doch schon per definitionem zum Scheitern verurteilt sein müssten?! So betrachtet klingt der Pessimismus in der Tat nach dem geringsten Übel, aber ist das wirklich so? Die Statistik widerlegt es, wenn Optimisten tatsächlich bis zu 7 Jahre älter werden als Pessimisten. Woran kann das liegen? Dafür sprechen könnte, dass Optimisten sorgenfreier durch’s Leben gehen, was ihnen das Herz-Kreislauf-System sicher dankt und auch die Zahl der sorgenvoll durchwachten Nächte dürfte sich schlagartig minimieren, was nicht nur die Konzentrationsfähigkeit steigert, sondern auch die Unfallgefahr senken dürfte. Wenn wir diesen Gedankengang weiterspinnen, könnten wir durch positive Gedanken womöglich nicht nur unsere Lebensqualität verbessern, sondern sogar unsere Lebensdauer steigern. Zumindest klingt auch das nach einem lohnenden Versuch, oder was meint ihr?!
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Sich öffnen…

Der Frühling steht vor der Tür und mit ihm zart duftendende Blüten, deren Knospen so geheimnisvoll und wunderschön sind. Und doch entfalten sie ihre Wirkung erst in voller Blüte, so zauberhaft und zart und mit betörenden Düften. Natürlich werden sie dadurch auch verletzlicher, aber wie sonst wollen sie die Sonne sehen?! Wie sonst können andere ihre Schönheit erkennen, statt sie nur zu erahnen?!

Aber nicht nur im Pflanzenreich beginnt es zu sprießen und zu wachsen. Auch wir sollten so langsam aus unserem Winterschlafecken hervorkriechen und uns ein wenig mehr öffnen. Warum? Weil es funktioniert!

Am Anfang dieser Blog-Woche stand ein Lächeln. Ich selbst habe mich nämlich dabei ertappt, dass ich in den letzten Wochen viel zu sehr meinen Gedanken hinterherhing, dass ich viel zu wenig der Sonnenschein war, der lächelnd durchs Leben geht – schade eigentlich. Zu sehr drückt die Arbeitslast. Ein aufgesetztes Lächeln ist keine Alternative, liegt mir doch Authentizität mindestens genauso am Herzen. Aber ein bewusster Entschluss, sich wieder stärker auf sein Umfeld – statt auf seine Sorgen zu konzentrieren –  zu lächeln – statt grimmig drein zu blicken – schien mir einen Versuch wert. Gesagt getan. Ich bemühte mich, wieder häufiger einen Grund zum Lächeln zu finden. Wenn wir  Lächeln verstärkt sich dieser Effekt sogar, denn wir signalisieren unserem Körper damit, dass wir glücklich sind und fühlen uns darum auch glücklich(er). Probiert es aus!

Beflügelt durch dieser erste vorsichtige Öffnung, wenn man so will in Richtung Knospe, um im ursprünglichen Bild zu bleiben, wollte ich herausfinden, was passiert, wenn ich noch mutiger werde, wenn ich noch ein Stück weiter gehe – statt mich immer weiter arbeitend zurück zu ziehen. Ein Lächeln mag sprichwörtlich die kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen zu sein, aber vielleicht geht es ja sogar noch ein bisschen kürzer?! Ich nahm mir also vor, fremde Menschen anzusprechen, um zu schauen, was ich aus dieser Knospe der Offenheit noch herauskitzeln konnte und immerhin: 2 Versuchspersonen -2 Erfolge.

Den ersten Versuch wagte ich direkt morgens an der Bushaltestelle, indem ich eine junge Frau in meinem Alter in ein Gespräch verwickelte. Natürlich begann ich erstmal mit dem Klassiker: na klar, mit dem Wetter. Nicht besonders originell, aber darauf kam es auch gar nicht an und sie freute sich sichtlich. An einem weiteren Tag, als ich ihr dort wieder begegnete, setzten wir unser Gespräch fort. Das ging noch viel leichter als schon zuvor. Am dritten Tag kam sie bereits lächelnd und grüßend auf mich zu. So kann es gehen. Ist ein solcher Start nicht viel schöner als morgens schweigend an der Bushaltestelle nebeneinander zu stehen?!

Eine Bushaltestelle blieb Ort des Geschehens. Dieses Mal war es schon abends und die Rückfahrt stand bevor. Der Krankenwageneinsatz gegenüber lieferte den Gesprächsstoff und von da an wurde über das Mensaessen munter weiter geplaudert. Im Bus fragte er mich, ob er sich neben mich setzen könne, wo wir unsere Unterhaltung fortsetzen. Es war ein so viel angenehmerer Rückweg als allein über der Arbeit grübelnd durch die Dunkelheit zu fahren.

Viele werden sich an dieser Stelle jetzt vielleicht fragen, was an diesen beiden Episoden so berichtenswert ist. Vielleicht sind sie es tatsächlich nicht oder vielleicht sind sie es gerade wegen ihrer (gewünschten) Alltäglichkeit?! Bei mir persönlich haben sie jedenfalls Eindruck hinterlassen, denn wie wäre es, wenn wir häufiger aufeinander zugingen? Wie schön ist es, wenn wir merken, dass der Schatten, über den wir dazu springen müssen, gar nicht so groß ist wie in unserem Kopf? Was haben wir zu verlieren, wenn wir uns anderen gegenüber stärker öffnen? Was könnten wir alles Spannendes in Gesprächen von anderen Menschen erfahren? Wie viel mehr Freundschaften könnte es geben, wenn wir ihnen die Chance dazu geben?! Wie wäre es, wenn Mut tatsächlich belohnt wird?! Mich hat es neugierig gemacht, genau das auszuprobieren, vielleicht euch ja auch?! Also warum halten wir es nicht alle etwas mehr mit dem Frühling und wagen ein bisschen mehr Knospe statt hölzernes Bollwerk, etwas mehr Blüte statt Einheitsgrau.

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Valentinsüberraschung

Unverhofft kommt bekanntlich oft und manchmal sogar zum Valentinstag. Mein Glücksmoment des Tages kam gestern auf dem Postweg zu mir in den Briefkasten geflattert von Adressaten, die eigentlich nicht weiter weg vom Valentinstag sein könnten, ist es doch in unseren Breiten eher ein neumodischer Trend. Umso überraschender und herzergreifender war der Gruß für mich, denn die Botschaft kam von meinen Großeltern. Sie sind anlässlich des Valentinstages für ein romantisches Essen in die Berge gefahren, was ich für sich genommen schon total süß finde, wenn man bedenkt, dass sie nun bereits seit fast 55 Jahren verheiratet sind. Aber dass sie dann auch noch an mich denken und nach dem gemeinsamen Dinner eine Postkarte mit Valentinsgrüßen an mich verfassen, ist einfach ein unbeschreiblich schönes Gefühl.
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#Montag-Morgen-Motivation

zu kalt

zu früh

zu Montag

keine Lust

langweilig

zu schwer

MACHEN!

Ausreden zu finden ist nicht schwer, beginnen aber auch nicht. Wenn ihr einmal über euren Schatten gesprungen seid, euch aufgerafft habt und den Schweinehund besiegt habt, dann geht der Rest (fast) von ganz allein. Wichtig ist nur, dass ihr anfangt! Haltet 10 Minuten durch und ihr werdet sehen, so schlimm ist das gar nicht. Setzt euch danach kurzfristige Ziele. Nehmt euch z.B. vor 20 Minuten fokussiert an einer Sache zu arbeiten und euch von nichts ablenken zu lassen, bevor ihr euch eine kleine Belohnung gönnt – ein frischer Kaffee oder Tee, das Lesen eines Blog-Eintrages, Blick auf das Handy,… Es lässt die Arbeit überschaubarer werden und nimmt dem Schweinehund die Argumente und doch kommt ihr mit jedem Etappenziel dem erwünschten Ergebnis ein Stück näher und das beste Argument von Allem – Arbeit verschwindet nicht von allein, denn wenn ihr sie jetzt nicht in Angriff nehmt, dann wird diese Last euch noch weiter drücken und die Kraft für andere, neue und schöne Projekte nehmen. Also fangt an und bringt es hinter euch. Es ist die einzige Möglichkeit, um damit abschließen zu können.
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Selbstliebe

Es mag sein, dass ungeklärt ist, ob Charlie Chaplin das folgende Gedicht anlässlich seines 70. Geburtstages wirklich verfasst hat. Seine Botschaft ist hingegen umso eindeutiger. Bereits in meinem letzten Beitrag habe ich angedeutet, dass Akzeptanz, Nachsicht und bestenfalls auch Liebe uns selbst gegenüber mindestens genauso wichtig ist wie gegenüber unseren Mitmenschen. Darum vergesst nicht, euch dann und wann auch eine kleine Liebeserklärung zu machen, indem ihr euch selbst mit all eurer unverwechselbaren Einzigartigkeit annehmt und wertschätzt:

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann
(Charlie Chaplin)

Vertrauen

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschah, richtig ist. Von da an konnte ich ruhig sein. Heute weiß ich, das nennt sich Vertrauen!

Selbstachtung

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, wie sehr es jemanden beschämt, ihm meine Wünsche aufzuzwingen, obwohl ich wusste, dass weder die Zeit reif noch der Mensch dazu bereit war und auch wenn ich selbst dieser Mensch war. Heute weiß ich, das nennt sich Selbstachtung!

Authentisch-Sein

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiß ich, das nennt man Authentisch-Sein!

Reife

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war. Heute weiß ich, das nennt man Reife!

Ehrlichkeit

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwickeln. Heute mache ich nur, was mir Spaß und Freude bereitet, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo. Heute weiß ich, das nennt man Ehrlichkeit!

Selbstliebe

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das gesunden Egoismus, aber heute weiß ich, das ist Selbstliebe!

Einfach-Sein

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, hörte ich auf, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich erkannt, das nennt man Einfach-Sein!

Vollkommenheit

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert, immer weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur mehr in diesem Augenblick, wo alles stattfindet. So lebe ich jeden Tag und nenne es Vollkommenheit!

Herzensweisheit

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann. Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam mein Verstand einen wichtigen Partner, diese Verbindung nenne ich Herzensweisheit!

Das ist das Leben

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich, das ist das Leben!“

Happy Valentines Day to You(rself)!

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Happy Valentines Day!

Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Valentinstag, denn wenn wir mal ehrlich sind, sind wir zwar fast alle der Meinung, dass so ein Tag eigentlich total überflüssig ist und doch habe ich noch nie jemanden getroffen, der sich über eine kleine Überraschung an diesem Tag beschwert hätte. Kommerzielle Erfindung des Einzelhandels hin oder her, verordnete Liebeserklärung qua Agenda – stimmt ja auch alles und doch kann es wohl nie schaden an die Menschen zu denken, die uns wichtig sind und sie genau das wissen zu lassen. Auch wenn wir das sicherlich viel häufiger tun sollten als nur am heutigen Tag.

Mit Erwartungen an so einem Tag ist es – wie immer im Leben – etwas schwierig, bilden sie doch häufig den besten Nährboden für Enttäuschungen. Aber vielleicht seid ihr heute einfach mal eine Valentinsüberraschung für jemanden? Überrascht Menschen, die euch am Herzen liegen und die euch wichtig sind. Vielleicht nutzt ihr den Tag auch einfach mal für euch selbst, um euch etwas Gutes zu tun – ein ausladendes Frühstück auch allein, eine ausgiebige Badewanne während es draußen eher wolkenverhangen und düster dreinschaut und bisweilen eifrig plätschert, bei einem Spaziergang dem Wetter trotzen und es sich danach mit einem guten Buch bei einer heißen Schokolade, Kaffee oder Tee gemütlich machen und damit in andere Welten abtauchen, vielleicht kocht oder backt ihr auch einfach etwas Leckeres zum Genießen und / oder Teilen. So oder so, habt einen zauberschönen und Glücksmomente reichen Sonntag!

Happy Valentines Day ! ❤

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Quelle: 
Flow, A year of tiny pleasures, calendar 2016 by Deborah van der Schaaf, 14 february