Mit diesem zweiten Teil möchte ich mein gegebenes Versprechen einlösen und euch berichten, was genau ich gestern eigentlich angestellt habe, um mir meine Glücksmomente zu erarbeiten.
Herausforderungen im Leben sind zwar unbequem aber zugleich die besten Quellen, um zu zeigen, was man kann. Wenn mir andere eine Aufgabe zutrauen, warum sollte ausgerechnet ich selbst an mir zweifeln?! Also sah ich der Herausforderung ganz tief in die Augen – die sich daraufhin vom Monster zum Kätzchen verwandelte – krempelte die Ärmel hoch und los ging’s! Ich wusste, dass ich gut vorbereitet war und zog mein Programm durch. Es machte sogar Spaß. Erst hinterher ließ ich mich in der Sonne auf eine Bank plumpsen als mir bewusst wurde – und zum Glück auch erst da – wie irreal das eigentlich alles ist. Ich saß vor meiner Uni an der ich selbst noch bis vor Kurzem studiert hatte und nun hielt ich selber eine Vorlesung. Ist das zu glauben?! Mir fiel es wirklich schwer. Auf die Idee wäre ich im Studium niemals gekommen und zugetraut hätte ich es mir schon gar nicht und doch war es so… Wie bin ich bloß da hineingeraten?! Aber manchmal reicht es scheinbar schon, wenn man einfach Schrittchen für Schrittchen weitergeht und plötzlich erblickt man Etappenziele, von denen man vorher gar nichts ahnte, denn nichts Anderes habe ich getan. Plötzlich stand ich in der Vorlesung und saß nicht mehr, plötzlich schaute ich nicht in ein Augenpaar, sondern in viele. Also machte ich einfach das, was ich bislang immer tat: Ich machte einfach weiter. Genau so plötzlich wie ich da hineingeraten war, genau so plötzlich lagen die ersten vier Stunden auch schon wieder hinter mir und so wird es weitergehen bis das Semester vorbei ist und hinterher werde ich mich fragen, warst das echt du?!
Nach dieser gemeisterten beruflichen Herausforderung folgte am Nachmittag eine private. Auch hierzu musste ich mich ein wenig überwinden, hatte aber offenbar wirklich einen Glückstag, denn die gemeinsamen fünf Stunden verflogen wie im Fluge. Nur ein anschließendes Abendessen musste ich dann doch ausschlagen, um meinen Zug noch zu erreichen. Obwohl nur noch vier Minuten blieben und ich überlegte, ob Laufen überhaupt Sinn machen würde, dachte ich an meinen Tag zurück. Ich erinnerte mich daran, was man schaffen kann, wenn man nur möchte und ein wenig an sich glaubt. Und in der Tat – nach sportlichen Sprinthöchstleistungen vom Bus, um den Bahnhof drumherum (Baustelle), bis wieder vor zum vierten Gleis innerhalb des Bahnhofsgebäudes, Treppe hoch… erreichte ich pünktlich mit dem Pfiff gerade noch meinen Zug in insgesamt nur 4 Minuten (!!!!!!). Dieser brachte mich nach 18 Stunden wieder zurück nach Hause.
Was für ein Tag, was für ein Glück! Möge es in beiden Punkten anhalten.
Sehr Gut!👏
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Wow! Erfolg auf ganzer Linie, gratuliere!
Das schreit nach Sektchen?
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Haben zum Cocktail gegriffen! Prost!!!!!
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Muss auch noch rückblickend betrachtet ein unfassbar gutes Gefühl gewesen sein, die Vorlesung gehalten zu haben und das dann noch an der Uni wo du selber studiert hast. Da kannst du stolz auf dich sein, dass du diese berufliche Herausforderung gemeistert hast und somit auch da angekommen bist, wo du drauf hingearbeitet hast 🙂
LG Jim
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😊
Es war zwar nicht an „meiner“ Uni, aber immerhin die selbe Stadt. Man muss sich ja noch was offen halten im Leben 😉
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