Warum es okay ist?!


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Quelle: Florian Langenscheidt, Langenscheidts Handbuch zum Glück, 6. Auflage 2012, S. 27

Eigentlich wollte ich heute früh direkt aufstehen und wie üblich in’s Büro rennen, um an meinen unzähligen Baustellen vorwärts zu kommen. Es wäre nur die logische Konsequenz des gestrigen Tages und doch entschied ich mich dagegen. Stattdessen hüllte ich mich noch einmal fester in meine Kuscheldecke, lauschte den (beständig an meinem Fenster klopfenden) Regentropfen, deren Beharrlichkeit ebenfalls zum Liegenbleiben mahnten. Aus dem Radio tönte Bestätigendes. Durchregnen soll es und stürmen dazu. Wer will da schon vor die Tür? Selbst die Sonne war noch nicht einmal ganz hervorgekrochen und hing ebenfalls verschlafen am Horizont fest. Nur einen Moment noch für mich, nur ein bisschen am Laptop friemeln, nein, nicht arbeitend, sondern an ganz eigenen Projekten – ganz ohne Müssen und Sollen, ohne Fristen und ohne Nachtschichten, einfach nur weil es Spaß macht. Das bewies später auch die Uhr, die ich leicht verdutzt ansah, als sie mir das Erreichen der Mittagszeit verkündete. Wo war bloß die Zeit geblieben?! Sie war verflogen aber nicht verloren, denn ich habe nicht ein einziges Mal an meine Arbeit und sonstige lästige Verpflichtungen gedacht, die mich sonst auch am Wochenende nicht loslassen und für ihre Bewältigung umtriebig schaffen lassen. Schnell noch in’s Büro hetzen? Nein, ich glaube nicht. Ich glaube, ich möchte heute einfach mal nur in meiner Höhle bleiben und es mir so richtig schön gemütlich machen, an nichts denken müssen und einfach nur ich sein. Oh ja, ich glaube, ich bleibe heute einfach nur mal glücklich.

Wollmilchsauleistungshochdruckfließband

Mehr „auf“ als wach… die Müdigkeit aus den Augen streichend… saß ich auch nach 2 Stunden Arbeit noch immer im Zug auf dem Weg zur Arbeit, die ich in einer Stunde jenseits der Landesgrenze erreichen werde. Was da schief gelaufen ist? Ausnahmsweise mal gar nichts, habe ich doch mit altbewährt rennendem Schritt den Anschlusszug erreicht, so dass ich den Pendelwahnsinn ungestört fortsetzen konnte… auf dem Weg zum eierlegenden Wollmilchsauleistungshochdruckfließband. Die Länge dieses Wortes entspricht so ungefähr der erforderlichen Auslastungskapazität meines persönlichen Akkus, die für solch einen Tag wie diesen erforderlich ist. Wer wundert sich da noch über die Blog-Schreibausfälle?! Aber nicht heute, denn die letzte Dreiviertelstunde gönne ich jetzt mir und nicht der Arbeit, um für euch ordentlich in die Tasten zu hauen, auch wenn der Versand sich reisebedingt noch verzögern wird. Aber worüber schreibe ich euch bloß? Über die müden, ausgelaugten und demotivierten Familienväter, mit denen ich mir den Zug teile, die ihr Alltagsprogramm abspulen, um vom Eigenheim ins Büro und abends wieder zurück zu gelangen, gefangen in ihrer Alltagsroutine? Nein, das wäre wenig motivierend. Vielleicht könnte ich euch über die gerade aufgehende Sonne schreiben, die einen wolkenfreien Tag voller neuer Chancen und Möglichkeiten anbrechen lässt, nur um sich abends dann doch vom Mondschein nach einem wohl eher mehr oder weniger durchschnittlichen Tag ablösen zu lassen?! Ja, das birgt etwas Hoffnung… allerdings auch Aussicht auf Desillusion. Hmmm, soll ich euch vielleicht von der Fremde schreiben, durch die ich gerade reise und die bereits aufgrund dessen immer etwas Neu- und Einzigartiges gar Verlockendes in sich trägt? Aber was sehe und erlebe ich heute schon von ihr… außer ein Sprachenkonglomerat je nach Kollegenkreis und Themengebiet? Auch das dürfte sich auf das nötige Mindestmaß zusammenschrumpfen… ist es doch allgemeine Aufgabe, brav im Mehrpersonenbüro an einem 8-Stunden-Tag eine 20-Stunden-Produktivität herauszuholen. Essenspause zwischendurch? Ist längst schon gestrichen. Nein, natürlich ist das keine Vorgabe von oben, sondern nur die gezogene Konsequenz der ackernden Eigenbrödler, die versuchen ihre Arbeitsberge möglichst ungestört zu durchdringen, bevor der nächste Batzen rumsend auf dem Schreibtisch zusammenbricht… oder unter ihm der Kollege?! Keine Zeit zum Nachschauen… Was so schön in der Ferne begann… schon wieder durch ernüchternde Zusätze zerstört. Het spijt me, um mich gleich an die bald folgende Sprachenumstellung zu gewöhnen, auch wenn ein kurzes Sorry wohl zeitlich effektiver wäre, denn das ist es doch, worum sich alles zu drehen scheint?! Dass ihr überhaupt die Zeit hattet bis hierher zu lesen… war es doch nicht einmal gewinnbringend. Besteht etwa doch noch Hoffnung, dass sich Menschen Zeit für etwas nehmen, ohne dass es Gewinne liefert und das in unserer „Time-is-money“-Gesellschaft?

Dann seid ihr heute genau deshalb meine Hoffnungsschimmer! Ich kann mir nur wünschen, dass sich die Menschen wieder mehr Zeit gerade für vermeintlich unrentable Dinge nehmen – für ihre Mitmenschen (jenseits des berufsbedingten Netzwerkens, um in der beschriebenen Maschinerie noch schneller weiter nach oben in die Massen-Arbeitnehmer-haltung zu klettern). Nehmt euch mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben, um sie wertzuschätzen und zu genießen und um sie nicht irgendwann vollständig aus dem Blick zu verlieren und ja, dazu muss man ab und an vom Handy, Laptop, Tablet,… aufsehen, hinausgehen und aufeinander zugehen. Versucht ein wenig mehr zu leben, miteinander und nicht gegeneinander; weniger danach, was unsere leistungsorientierte Gewinnmaximierungsgesellschaft meint von uns erwarten zu dürfen, denn ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich habe das Gefühl, dass das weder für uns noch für unsere Gesellschaft gesund ist. Vor allem aber bleibt Mensch, denn Arbeitsmaschinen haben wir schon genug!

Wochenendtyp

Guten Morgen liebe Mitlesenden und willkommen im Wochenende!

Was seid ihr eigentlich für Wochenendtypen? Seid ihr die vollkommen durchorganisierten Terminhüpfer; die Geschafften, die froh sind, wenn sie Freitagabend die Tür hinter sich zumachen können; die Spontanen oder die Workaholics, bei denen sich das Wochenende nicht von der Arbeitswoche unterscheidet?

Ich bin irgendwie alles davon. Ich hätte gern schon vor dem Wochenende einen Plan mit möglichst vielen Aktivitäten auf die ich mich bereits Tage vorher freuen kann, insbesondere wenn ich sie mit lieben Menschen gestalten und verbringen darf. Bei dem Wetter wäre ich allerdings auch sehr froh über ein Kuschelwochende nachdem am Freitagabend die Tür ins Schloss gefallen ist – mit Kerzen, Kuscheldecke, dampfenden Getränken, heißer Badewanne, wärmender Suppe und leckeren Süßigkeiten und Streicheleinheiten. Für all‘ das würde ich mich auch spontan bereit erklären, aber da weder Option 1, 2 oder 3 aktuell ins Haus stehen, – denn was nutzt es, wenn man es nicht teilen kann – entscheide ich mich für die Workaholicvariante und schreibe euch deshalb gerade vom Büro aus. Meine Wahl fiel also auf ein „Vernunftwochenende“, obwohl sich mein Körper dringend nach einem „Erholungswochenende“ sehnt, umso mehr seit mich das ungute Gefühl beschleicht, dass mein Besuch mir ihre Erkältung als Gastgeschenk da gelassen hat. Aber auch das ließe sich nicht mehr ändern und ob ich nun zu Hause rum- und durchhänge oder mich aufrappele… Deshalb habe ich heute Morgen die Reste meiner Kürbissuppe, (die zu verspeisen ich gestern Abend vollkommen k.o. schlichtweg verschlafen habe), die übrig gebliebenen Cookies und neuen Tee zusammengerafft und werde es mir hier über meinen Arbeitsbergen so gemütlich wie nur möglich machen.

Wie sieht es bei euch aus? Was macht ihr am Wochenende? Ich hoffe, ihr könnt es nach Herzenslust genießen und ich wünsche euch schon jetzt viiiiiiiel Spaß dabei!

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Sportdienstag – oder warum Sport für uns so wichtig ist?!

Und da war schon wieder Dienstag… Mir schwant Böses! Ja, Dienstag war zugleich mein Sportdienstag. Ihr erinnert euch? Nein? Macht nichts, ich selbst ja kaum… *räusper*. Seit dem der letzte Kurs ausgelaufen ist hat sich dieser Rhythmus bei mir – vorsichtig ausgedrückt – etwas verschoben. Dabei ist Sport doch so wichtig! Auch wenn ich beim Niederschreiben des letzten Satzes gerade das Gefühl bekomme so zu klingen wie meine eigene Mutter, stimmt es, und das sage bzw. schreibe ich jetzt nicht, weil es mir jahrelang eingebleut wurde, sondern inzwischen aus ganz eigener Erfahrung. Keine Sorge, das wird jetzt kein Besinnungsaufsatz, denn wer will das schön hören?! Nein, ich habe einfach nur für mich überlegt, welchen Stellenwert der Sport in meinem Leben hat und ob er mit diesem Stellenwert prozentual gut aufgestellt ist. Wie vorhin schon – mehr oder weniger – eingestanden, waren meine sportlichen Herausforderungen der letzten Wochen eher durchwachsen und die treibende Kraft fehlte ein wenig, weil sich der innere Schweinehund ohne zusätzlichen Antrieb meiner Freulegin – die perfekte Symbiose aus Kollegin und Freundin!!!!! – noch siegesgewisser als sonst gab – der Schuft!

1. Erkenntnis: Macht euch bewusst, welche Vorteile der Sport für euch persönlich bringen kann, ganz gleich wie andere diese Frage beantworten würden!

Aber auch von dem (vorübergehenden) Ausfall eines Trainingspartners sollte man sich nicht aufhalten lassen und sie hat wahrlich gute Gründe zumindest auf dieser Ebene etwas kürzer treten zu dürfen – zumal du auch ohne Sport richtig gut aussiehst, Süße! – weil sich eben manchmal die Ereignisse im Leben etwas überschlagen. Das ist auch bei mir der Fall und ich habe beschlossen, Sport wieder stärker als Ventil in mein Leben zu integrieren.

2. Erkenntnis: Mir hilft Sport als Ventil, um mich vom Alltagsstress zu befreien und den Kopf frei zu bekommen.

Neben den doch zunächst eher abstrakt wirkenden Überlegungen, was mir Sport vielleicht bringen könnte, so ich mich denn dazu aufraffe, werden Vorteile vielleicht greifbarer, wenn man sich überlegt, was in der Zeit seiner Abwesenheit fehlte. Also ich sitze von früh morgens bis spät abends am Schreibtisch und die einzige sportliche Betätigung, die ich dabei bewerkstellige, ist ein wenig Gehirnakrobatik, was meinen grauen Zellen sicher ganz gut tut, der Rest meines Körpers sitzt jedoch steif und vollkommen genervt von der immer gleichen Körperhaltung nur blöd rum und ärgert sich über die eintönige Aus- und Abnutzung. Leicht gelangweilt reagiert er trotzig und sturköpfig – keine Ahnung, wo der das her hat?!…. la la la – auf die akute Unterbeschäftigung und zahlt es mir mit Rückenschmerzen und Nackenverspannungen heim. Ja, ich weiß, Rache ist süß. Vielleicht wäre es da für beide ganz vernünftig sich endlich mal wieder auf einen Waffenstillstand zu einigen, sprich, er bekommt mehr Bewegung und ich schmerz – und verspannungstechnisch meine Ruhe. (Freiwillige Masseure können sich natürlich trotzdem gern jederzeit bei mir melden! 😉 ) Noch sind es nur Verspannungen und leichte Rückenschmerzen, aber wenn ich mich in meinem Umfeld so umschaue, dann kann es auch gut und gern mal ein Bandscheibenvorfall werden. Vielleicht noch nicht heute und hoffentlich auch noch nicht morgen, denn so was braucht doch nun wirklich keiner, aber besser man tut frühzetig etwas dagegen.

3. Erkenntnis: Unser Körper sitzt am längeren Hebel.

Wenn ich Sport mache, merke ich nicht nur, dass meine haltungsbedingten „Leiden“ weniger werden, sondern auch meine Körperspannung insgesamt verbessert sich. Auch wenn ich mich so langsam dem Mittelalter nähere… möchte ich nicht wie eine gramgebeugte alte Frau herumlaufen. Also weg mit dem Specknacken, wie meine Freulegin so schön sagt, und an der Körperhaltung arbeiten. Das schafft zugleich eine ganz andere Präsenz und strahlt Selbstbewusstsein aus, dass sicher in keiner Lebenssituation schadet und da mein vorübergehendes Trainingsprogramm – Aufschauen in strahlendblaue Auge, angebracht an 1,95m Gesamtlänge – vorübergehend auf Eis liegt, muss ich mich anderweitig motivieren, um mich zu strecken. 😉

4. Erkenntnis: Sport verhilft zu selbstbewussterem Auftreten.

Und wo wir gerade bei selbstbewussterem Auftreten sind, natürlich möchte ich den Klassiker aller Argumente nicht vergessen – die Kalorien- oder bestensfalls die Fettverbrennung, gerade jetzt, wo es draußen herbstlich wird, der Körper so langsam bei den Winterschläfern das braune Fettgewebe anlegt. Nein, ich bin leider kein Winterschläfer, aber manchmal fühle ich mich so. Wie oft habe ich mir bei solch‘ grauen Tagen schon gewünscht, mich hinzulegen, durchzuschlafen und dann im Frühling pünktlich zu meiner Geburtstagsfeier rank und schlank wieder aufzuwachen?!?!!!!!!! Aber mindestens genauso oft beschleicht mich das Gefühl, dass mein Körper eine kleine Identitätskrise hat und sich dennoch für einen Winterschläfer hält, nur dass er den Vorgang nach dem Fettaufbau abbricht. Wie inkonsequent!!!!!!! Da aber alljährliches Aufregen bislang nichts gebracht hat, um diesem Prozess entgegenzuwirken, ok, vielleicht war der Beginn der Lebkuchenzeit auch ein klitzekleines Bisschen mit schuld, aber durch Sport ließe sich das ganze zumindest ein wenig disziplinieren.

5. Erkenntnis: Sport lässt Kalorien und vielleicht sogar ein paar Pfunde schmelzen.

Aber neben dem sportlichen Hochofenprozess für die Kalorien- und Fettverbrennung bringt Sport noch einen weiteren positiven Nebeneffekt mit sich, wenn man es nur richtig anstellt. Er erhöht unsere Kondition und die können wir nun wahrlich in allen Lebenslagen gebrauchen. Ob für den Sprint zum Zug oder nur für ein verbessertes Durchhaltevermögen privat und im Job. Kondition hat noch nie geschadet, auch wenn ich schon immer ein guter Ausdauersportler war, was ich aber mindestens ebenso gut mit einem hochroten Kopf bestens tarnen kann. Dieses zweifelhafte Talent zeigt sich gern auch in peinlichen Situationen, in die ich ebenfalls sehr zielsicher gerate, nur dass das leider keine anerkannte Sportart ist. Wahrscheinlich wüsste ich dann auch inzwischen schon nicht mehr wo hin mit den ganzen Medaillen und Pokalen… Zurück zur Erkenntnis:

6. Erkenntnis: Durch Sport verbessert sich die Kondition.

Dem am häufigsten gehörten und auch nicht selten von mir selbst vorgebrachten Gegenargument möchte ich hier ebenfalls Gehör verschaffen, welches meist lautet: „Mir fehlt für Sport die Zeit.“ Ja, klingt bekannt, aber so ganz stimmt es nicht, wenn wir ehrlich sind. Bei mir auf der Arbeit hat sich – zumindest beim harten Kern – beispielsweise die Treppennutzung, die wir Anfang des Jahres eingeführt haben, durchgesetzt und wir arbeiten immerhin in der 4. Etage. Auch wenn das nach der Kantinenküche eher der berühmte Tropfen auf den (in diesem Falle lauwarmen) Stein sein dürfte, aber auch solche kleinen Dinge dürften immerhin als guter Anfang durchgehen.

Ich persönlich nutze den Sport auch als Rechtfertigung, um mir – mehr oder weniger stumpfsinnige Sendungen – ansehen zu „dürfen“. Dazu muss man wissen, dass ich mich mein Leben lang gegen die Anschaffung eines eigenen Fernsehers mit der Begründung gewehrt habe, dass ich dann stattdessen vielleicht etwas Vernünftigeres mache. Ja, ich habe nachwievor Keinen, aber wozu gibt es Internet?! Das hat dazu geführt, dass auch ich mir den einen oder anderen Blödsinn auf meinem Läppi anschaue. *Asche auf mein Haupt.* Allerdings habe ich mir im Gegenzug dazu angewöhnt, wenn auch derzeit nur gelegentlich, meinen Läppi auf das Bücherregal in meinem Wohnzimmer zu stellen und ich mich währenddessen auf dem Stepper abzustrampeln. Das hat den Vorteil, dass man auf seinen – ansonsten auch nur sinnlosen – Zeitvertreib nicht verzichten muss und man merkt noch nicht einmal, dass man sich sportlich betätigt, wenn man sich auf andere Dinge konzentriert. Zumindest vergeht die sportlich aktive Zeit schneller. Auch der Nachhauseweg zu Fuß ist nicht wesentlich langsamer als würde ich für die Strecke den Bus nutzen, also warum nicht einfach mal ein paar Schritte mehr am Tag,….

7. Erkenntnis: Ich habe Wege gefunden Sport in meinen Alltag zu integrieren, ohne umplanen zu müssen. Also warum mache ich es dann nicht auch einfach?!

Nachdem ich nun 7 Gründe für mich gefunden habe, warum ich mich wieder stärker dem Sport widmen müsste, bin ich total motiviert, mich heute Abend wieder einmal auf den Stepper zu stellen und mir Glücksmomente in allen sieben Punkten zu sichern. Der Einzige, der mich davon abhält – bin ich. Auch wenn man mich nie unterschätzen sollte, ist das doch ein Gegner mit dem man sich einigen können sollte, erst recht, wenn so viele gute Gründe dafür sprechen.

Macht ihr mit?!

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Blumiger Arbeitsstart

Manchmal kann die Rückkehr in den Arbeitsalltag wirklich schön sein! Wie ihr treuen Leser/innen wisst, hatte ich mir eine kurze Auszeit genommen, um mal für ein paar Tage die Seele baumeln zu lassen. Die Zeit war wirklich schön und auch bitter nötig. Aber auch die schönste Zeit geht bekanntlich einmal zu Ende und so kam es, dass ich heute nach meiner 6-tägigen Abwesenheit wieder in mein Büro zurückkehrte und es war einfach sooooo schön wieder dort bei meiner „Ersatzfamilie“ zu sein (zig mal knuddeln, Austauschen über alles Erlebte und Verpasste,… das volle Programm). Hach, was würde ich nur ohne sie machen. Am süßesten fand ich allerdings die Begrüßung. Ich bekam meine Lieblingsblumen geschenkt, die meine Kollegin und zugleich ganz liebe Freundin heute vor der Arbeit extra noch für mich besorgt hat. Ja, ich habe euch auch total vermisst und freue mich einfach, dass es euch gibt! Kein Wunder, dass ich auch noch nach einem 11-stündigen Arbeitstag strahlend und fröhlich beschwingt nach Hause gehe. Es ist so schön, dass es euch gibt!!!!

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Ab und an den (Solar-)Akku auffüllen nicht vergessen!

Arbeiten und Vorwärtskommen im Leben ist wichtig, aber nicht um jeden Preis! Mindestens genauso wichtig ist es, seine Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Damit möchte ich nicht sagen, dass ihr euch nichts zutrauen sollt, nein, das meine ich nicht, aber statt mit euch und eurem Leben zu hadern, wenn es mal nicht so schnell vorwärtsgeht wie ihr es vielleicht gern möchtet, dann gönnt euch doch einfach mal eine Pause. Ihr habt sie euch verdient und ihr braucht sie auch, wenn ihr gestärkt und konzentriert ans Werk gehen wollt!

Zu dieser Erkenntnis kam ich heute, nachdem ich bereits die erste Tageshälfte – über meiner Arbeit brütend – im Büro verbracht habe, sich aber irgendwann statt der Fortschritte nur der Frust mehrte als ich erkennen musste, dass mir wohl doch mehr Arbeit bevorstand als mir mein Zeitplan eigentlich zugestehen wollte. Mir blieb also die Option verbissen weiterzuackern, nur um es dann vielleicht eher schlecht als recht dem Zeitplan zu liebe fertigzustellen, von dem niemand in der Welt abhängig ist, außer vielleicht ich selbst, oder aber stolz auf das erreichte Zwischenergebnis zu sein und mir eine Pause zu gönnen, denn immerhin liegt bereits eine volle Arbeitswoche hinter mir und wir haben nicht ohne Grund Wochenende. Ich habe mich  schließlich für den zweiten Weg entschieden.

Deshalb werde ich jetzt hier meine Sachen zusammenpacken, mir die Arbeit einfach mitnehmen, nach Hause spazieren und dabei den Kopf frei machen, meine Klamotten gegen einen Bikini eintauschen und auf der Wiese ein Nickerchen einlegen, bevor ich – aber erst, wenn mir danach ist! – immernoch einen Blick in meine Unterlagen werfen kann… vielleicht heute Abend, vielleicht auch erst morgen, aber ganz bestimmt erst mit aufgefüllten Kraftreserven und nach einem leckeren Eis! Es wäre doch schade, den Sommer einfach so verstreichen zu lassen, ohne seine Solarenergie und seine vielen schönen Annehmlichkeiten (wenigstens ab und an) zu genießen!

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