Op-tee-mismus

An manchen Tagen ist es gar nicht so leicht, die Zuversicht heraufzubeschwören, sich an die Wirkung von Dankbarkeit zu erinnern und an die vielen schönen Überraschungen zu glauben, die das Leben bereithält. Nachdem der erste Kaffee durch den Körper geflossen war, die Dusche zaghafte, belebende Erfolge verzeichnet hatte, der Blick auf den Wetterbericht – statt mit Verachtung gestraft – als gegeben akzeptiert wurde, fiel es schon ein wenig leichter, den Tag zu beginnen. Und tatsächlich, auch das Gesetz der Anziehung scheint das Weckerläuten vernommen zu haben. Es begrüßte mich beim Verlassen der Wohnung mit einer Überraschung an der Türklinke und brachte mich damit zum Strahlen. Das baumelnde Päckchen Tee aus Sri Lanka hatte meinen „Op-tee-mismus“ geweckt. Ein Geschenk, das mich zugleich selbst in Reiseerinnerungen versetzte. Dieses Lächeln trug ich den Berg zum Büro hinauf, wo ich statt mit drohendem Regen von einer aufreißenden Wolkendecke für meine Entscheidung entlohnt wurde, den vielleicht etwas anstrengenderen Spaziergang zu wählen, statt die Fahrt mit dem Bus. Die Freude über diesen Tagesstart konnte damit zwar weder buchstäblich, noch tatsächlich den zu bewältigenden Berg versetzen. Dafür konnte sie einen ungeahnten Weg in einen Tag voller Überraschungen ebnen…

Pfannekuchen, Poncho und heiße Schokolade

Nachdem ich euch gestern schon von meinem lazy saturday gebeichtet habe, kann ich euch jetzt auch noch das passende Rezept für Leckermäulchen ergänzen. Appetit darauf überfällt mich regelmäßig bei Schmuddelwetter, wenn ich am liebsten mit dicken Kuschelsocken den ganzen Tag eine heiße Schokolade oder Tee in der Hand haltend durch die Wohnung schlürfen würde, meine Decke überall hinter mir herziehend. Wahrscheinlich sehnen wir uns in solchen Momenten einfach noch mehr nach Geborgenheit und fühlen uns eingemummelt irgendwie gewärmter und beschützter. Offensichtlich hat diesen Effekt auch die Modeindustrie entdeckt und mit Ponchos eine Art Kuscheldecke-to-go entwickelt, die man sich ersatzweise überwerfen kann, um einen vergleichbaren Effekt zu erzielen, wenn wir doch das Haus verlassen und spätestens dann unsere Decke zurücklassen müssen. (Seit Weihnachten habe ich auch ein solches Pendant, wahrscheinlich weil mich jemand extrem gut kennt! 😉 ) Nun aber zur kulinarischen Streicheleinheit von innen. Meine Klassiker an solchen Regentagen sind und bleiben Pfannekuchen / Eierkuchen / Plinsen – wie auch immer ihr sie bezeichnen mögt. Alles was ihr dazu braucht:

  • 2 Eier
  • 1 Tasse Mehl
  • 1/4 l Milch
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 1 Pr. Salz
  • 1 Päckchen Vanillezucker

und bei mir gab es außerdem noch eine Hand voll Koksflocken dazu und Himbeeren hinein. Seeeeehr lecker und ein absoluter Glücksmoment für den Bauch.
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Um heute den Tag nicht auch dahinplätschern zu lassen, auch wenn die Versuchung angesichts des beständig schlechten Wetters hoch ist, werde ich jetzt eine Sporteinheit einlegen, damit der Körper ein bisschen auf Touren kommt und der Kreislauf ein wenig in den Arbeitsmodus schalten kann.

Gestaltet euch euer Wochenende ganz nach eurem Geschmack und lasst es euch gut gehen!

Grüne Hoffnungsschimmer im Glas

Grün – die Farbe der Hoffnung und der (noch immer aktuellen) Trendsmoothies, weil sie so schön gesund aussehen oder weil sie vielleicht (trotzdem) schmecken?! Um ehrlich zu sein, ich hatte nicht die geringste Ahnung, aber Versuch macht bekanntlich klug. Da ich allerdings (immernoch) nicht zu den Frauen gehöre, die sich mit Begeisterung bücherweise durch Rezepte arbeiten, kam mir die nachfolgende „Bauanleitung“ wirklich gelegen:

Wählt:

1. eine grüne Grundlage

  • Gurke
  • Grünkohl
  • Kräuter
  • Spinat
  • Salat

2. dazu 1-2 Obstsorten

  • Ananas
  • Banane
  • Birne
  • Erdbeeren
  • Himbeeren

3. ggf. ergänzt mit sog. Superfood

  • Chia
  • Goji
  • Ingwer
  • Matcha
  • Moringa

4. Flüssigkeit dazu

    • Kokoswasser
    • Nussmilch
    • Saft
    • Tee
    • Wasser

Ich gebe zu, ich trat diesem Experiment – wie den meisten Dingen in meinem Leben – mit einer Portion Skepsis und zwei Portionen Neugierde gegenüber. Mutig versenkte ich in meinem Mixer dabei:

Gurke, Mango, Quark, Mandelmilch und Ingwer und muss sagen, das Endprodukt gehörte zu den angenehmeren Überraschungen. Tja, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Prost!
imageDabei wurde es gar nicht mal so grün wie befürchtet, sättigte aber ungemein!