Mein Vorsatz für den Jahreswechsel: keine Vorsätze

Zu den beherrschenden Themen des Tages gehören Jahresrück und -ausblicke, nicht selten verbunden mit laaaaaaangen Wunschlisten. Weder mein Leben noch ich bin perfekt, so dass auch bei mir genügend Raum dafür bliebe. Dennoch verzichte ich zum Jahreswechsel auch dieses Jahr wieder auf Vorsätze. Getimtes kollektives „Unter-Druck-setzen“ ist einfach nicht mein Ding. Ich lasse es auch dieses Mal wieder auf mich zukommen und schließe mich nach Gutdünken sinnvollen Projekten an bzw. krempele die Ärmel hoch, wann mir danach ist.

Letztes Jahr war der Januar schon längst angebrochen als wir uns im Kollegenkreis dazu entschlossen, künftig die 4 Etagen bis zu unseren Büros zu laufen statt die bequeme Fahrstuhlvariante zu wählen. Das war nicht nur sinnvoll, sondern hielt sich bis heute erfolgreich. Ein Kollege fasste zum Jahreswechsel den Entschluss abnehmen zu wollen und entschied sich, eine Low-Darb-Diät anzufangen, was ihm anfangs nur schleichende Erfolge brachte. Also fragte ich ihn, ob es ihm helfen würde, wenn jemand mitzieht. Kurzerhand schloss ich mich ihm an, zunächst um ihn zu unterstützen, später auch um meinetwegen als ich herausfand, wie gut es mir tat und auch ich kann ohne Weiteres ein paar Kilos entbehren. Umso schöner war das Gefühl beim abschließendem Geburtstagsschlemmen im März nach erreichten Zielen am gesetzten Schlusspunkt dieser persönlichen Challenge.

Neulich telefonierte ich mit meiner „ältesten“ Freundin, kennen wir uns doch schon von Geburt an, und u.a. kam das Gespräch auf das Thema Gesundheit, Sport und Grundfitness. Leider musste sie aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen im letzten Jahr etwas kürzer treten und konnte sich nicht mehr mit der Intensität dem Sport widmen wie sie es früher getan hat. Um wieder aufzuschließen begann sie mit „Fit ohne Geräte“. Als ich meiner Ma davon erzählte, war sie total begeistert und ich kaufte noch am selben Abend das dazugehörige eBook. Auch wenn der militärische Ton angesichts des Authors (Mark Lauren und bei der Variante für Frauen außerdem Joshua Clark) und der Herkunft der Ideen für die Übungen nicht verwundern dürfte, fand ich es zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Wenn wir diesen Teil der Philosophie aber mal ausklammern, bleibt ein überzeugender Ansatz mit nur 20-30 Minuten aller 2 Tage eine Grundfitness mit dem eigenen Körpergewicht und ohne nervig Fitness(studio)geräte aufzubauen, weil es sich prima in den Alltag integrieren lässt. Und um wieder zurück zum Thema zu kommen, wir haben mit der Umsetzung nicht bis zum neuen Jahr gewartet, sondern hatten heute bereits unseren 3. Trainingstag. Also wozu auf Silvester warten?! Vorsätze sind an keinem Tag im Jahr verkehrt, vor allem aber ihre Umsetzung, wenn auch in kleinen, dafür aber realisierbaren Schritten.

Ich wünsche euch allen viel Erfolg für alle anstehenden – ob nun selbstgewählten oder fremdbestimmten – Herausforderungen im neuen Jahr! Gebt auf euch Acht und bleibt einfach glücklich!

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