Advent, Advent

Hallo ihr Lieben,

nicht nur die 3. Kerze brennt, sondern auch der Kopf glüht und qualmt angesichts des anstehenden Jahresendspurts. Alle Jahre wieder (k)ein schöner Brauch – tagsüber an allen noch immer offenen Projekten feilend, abends durch Geschäfte eilend, dem Konsum frönend, nach Inspirationen suchend, um ja niemanden zu vergessen, der uns so liebe-, verständnis- und aufopferungsvoll durch’ s Jahr begleitet hat. Als ob Dank und Freundschaft in ein Geschenk passen könnten?! Kein Wunder, dass so mancher vor Stress und Verzweiflung zum Glühwein greift. Endlich drehen sich die Lichter, endlich wirkt die Weihnachtszeit.

Kann das wirklich alles sein? Wo bleibt das Weihnachtsgefühl, das nach Zimt und Plätzchen schmeckt, das nach Braten duftet und vorfreudig unter den Fingern kribbelt, das Kindheitserinnerungen wach werden lässt, das vorsichtig kitzelt wie kleine Schneeflocken, das sich nach Wärme und Geborgenheit, Liebe und Familie, Zusammenhalt und Zufriedenheit, Dankbarkeit und Hoffnung anfühlt, das uns ein wenig enger zusammenrutschen und verweilen lässt in dieser turbulenten Zeit?!

Alle warten auf den „Zauber der Weihnacht“, der Kinderaugen zum Funkeln bringt, doch bei den schrecklich Erwachsenen jedes Jahr ein wenig mehr zu erlöschen scheint. Er hängt an keinem Baum, findet sich in keinem Regal, liegt nicht eingewickelt bereit, sondern er findet sich in uns – in unseren Herzen.

In der Adventszeit geht es nicht (nur) darum Türchen für Türchen die Schokolade zu finden, sondern Stück für Stück auch ein wenig von und zurück zu uns.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen dritten Advent, viel Kraft und Durchhaltevermögen für alle Projekte, die euch am Herzen liegen, aber auch Zeit zum Innehalten und Krafttanken, ein gemütliches Beisammensein „vom Hauch der Weihnacht still umweht“.

„Lass sie nicht ein“

„LASS SIE NICHT EIN

Wie schön es ist
im Irrgarten deiner Illusionen,
wie gut es duftet
nach Phantasie und Sehnsucht,
die sich nicht begnügt
mit dem Möglichen.
Noch hat die Hitze der Entbehrung
sein üppiges Gras nicht verbrannt,
noch hat der Hagel der Enttäuschung
seine bunten Blumen nicht geknickt,
noch können die Bäume flüstern,
und ihre Früchte schmecken
nach ewiger Freude.

Laß sie nicht ein,
die ernsten, forschen Gärtner
mit den Sicheln und Heckenscheren,
den Sägen und Äxten,
die gerade Wege anlegen wollen,
damit niemand sich mehr in dir verirrt.
Sie wissen nicht, was Schönheit ist.

Laß nur jene in dein Labyrinth,
die Hoffnung in den Händen tragen
und Zärtlichkeit in ihren Augen,
die Tage nicht nach Stunden messen
und ihr Herz öffnen
dem Zauber hinter den Erscheinungen –
und dabei ganz vergessen,
den Ausgang zu suchen.“

(Hans Kruppa)

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Mein persönliches Glücks-ABC

Zig Kleinigkeiten für das große Ganze… Ich habe hier einfach mal mein ganz persönliches Glücks-ABC für euch zusammengestellt, bestehend aus kleinen Dingen des Alltags, die mich gegenwärtig glücklich machen.

A – Ausschlafen
B – Bloggen
C – Chillen in der Sonne
D – Dankbarkeit
E – Eis essen
F – Freunde
G – Gedankenaustausch
H – Hugo trinken
I – Inspirationen
J – Jobs in Aussicht
K – Kulinarien
L – Lachen
M – Musik
N – Natur durchstreifen
O – Obst
P – Post
Q – Querdenken
R – Reisen
S – Spaziergänge
T – Teilen von Glücksmomenten
U – Überraschen lassen
V – Vogelgezwitscher am Morgen
W – Wärme genießen
X – x-beliebige Kleinigkeiten
Z – zauberhafte Momente erleben und schätzen

Bastelt euch doch auch mal ein Glücksalphabet. Ihr werdet erstaunt sein, wieviele Dinge euch einfallen, die euch Freude bereiten und dadurch kleine Inseln des Glücks schaffen. Natürlich kann man mit dem Leben hadern und ein jeder von uns hätte sicher gute Gründe dafür. Genauso gut kann man das Leben mit seinen Herausforderungen aber auch annehmen und sich auf die schönen Momente konzentrieren, auf die vielen wichtigen Kleinigkeiten, die unser Leben bereichern. Man muss sie eben nur erkennen und schätzen lernen und dann so oft wie nur möglich wiederholen bis man mit der Sonne um die Wetter strahlt.
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