Läuferpancakes

An Wettkampftagen oder vor dem Training esse ich am liebsten Haferflocken mit Banane, weil es meinem Körper gut bekommt und mir eine solide Basis für die anschließenden Laufleistungen verschafft. Da bin ich kein Einzelfall, gehört dies doch zu den absoluten Klassikern. Aber was tun, wenn das Training schleift und man die Bananen irgendwie verwerten muss, oder wenn jene Kombi auf Dauer etwas langweilig wird? Bananenbrot backen? Porridge daraus machen? Ich habe einen anderen Vorschlag für euch. Was haltet ihr von super leckeren Läufer-Bananen-Pancakes?

Nehmt einfach:

  • 1 reife Banane
  • 100g Haferflocken
  • 2 Eier
  • 1 EL Kokosblütensirup
  • 1 Pr. Salz
  • etw. Backpulver (nicht zu viel, sonst bläht es im Bauch)
  • 1 Pr. Zimt oder 1 Pr. Ingwer
  • etwas Fett zum Ausbacken in der Pfanne

Super lecker!

P.S.: Ich hätte euch ja gern ein Foto von den Pancakes beigefügt, aber sie waren einfach zu schnell weg.

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Laufmasche alias challenge yourself

Burger essen und sich dabei eine ganz schöne Suppe einbrocken – das kann ich gut. Das sind bekanntlich die besten Momente, in denen Diät-Vorsätze gefasst oder ähnliche Narrheiten beschlossen werden. So oder so ähnlich war es auch vor fast einem Jahr als ich beschloss, eine Freundin zu einem Wettkampf zu begleiten. Aus passiv wurde aktiv, aus 5km der dritte Platz in meiner Alterskategorie – ganz spontan, quasi aus dem Stehgreif.

Einige sporadische Wettkämpfe folgten, um zumindest zu diesen Anlässen in die Turnschuhe schlüpfen zu müssen, damit das Startgeld nicht irgendwo versickert. Während ich mich noch vor einer Woche – ohne vorheriges Training – nach einer Stunde über die 10km-Ziellinie hechelte, dankbar für den gewonnenen Freistart, das motivierende Rahmenprogramm und dem damit verbundenen Schubs von der Couch bzw. dem Bürostuhl, liegt die Messlatte nun um Einiges höher.

Im letzten Jahr haben wir noch zu dritt den Halbmarathon am 3. Oktober als Staffel bestritten. Nun wollen wir beide es tatsächlich allein versuchen. Ziel ist es, diesen Lauf irgendwie durchzustehen. Wir haben drei Stunden Zeit, um ins Ziel zu schnecken, denn dann kommt der Besenwagen. Ich werde es mir zur Aufgabe machen, das Feld von hinten im Blick zu behalten, damit wir niemanden verlieren. Ob ich es schaffen werde? Keine Ahnung. Dieses Vorhaben lässt genügend Raum für begründete Zweifel. Aber wisst ihr was, wenn ich es nicht versuche, werde ich genau das nie erfahren.

Euren Zuspruch, eure Tipps und Unterstützung kann ich trotzdem sehr gut gebrauchen.

Der frühe Vogel kommt in Form

Nichts los? Alltagstrott? Einheitsgrau? … Akzeptieren oder Ändern?

Da ich mir vorgenommen habe wieder aktiver zu werden, war die Entscheidung schnell getroffen. Ich wollte nicht nur etwas ändern, sondern auch etwas bewegen. Warum nicht im buchstäblichen Sinne?

Gesagt. Getan. Ich habe einen Firmenlauf in der Umgebung ausfindig gemacht, einen Sponsor aufgetrieben und ein Team von 7 Leuten mehr oder weniger freiwillig zur Teilnahme (zwangs)rekrutiert. Im Vordergrund standen dabei für mich 3 Hauptgründe:

  1. Teambuilding
  2. einen Grund schaffen, um die eigenen Turnschuhe endlich mal wieder zu entstauben
  3. aus der Komfortzone krabbeln und aktiv werden.

Einmal ins Rollen gebracht, traf ich gestern Abend vor dem Einschlafen eine Vereinbarung mit mir selbst. (Das hat den Vorteil, dass keiner auf die Einhaltung pocht, petzt, wenn sie platzt oder man damit aufgezogen wird.) Ich ging zeitig schlafen und nahm mir bei einem Wachwerden gegen 6Uhr vor, laufen zu gehen, beim Aufwachen gegen 7Uhr plante ich, vor der Arbeit einzukaufen und bei 8Uhr ohne Zwischenziel direkt zur Arbeit aufzubrechen. Es kam, wie es kommen musste:

5.43 Uhr – Es dämmert. Nicht nur draußen, sondern auch mir. Wer hatte noch mal die Idee mit dem morgendlichen Lauf? Ein beschlagenes Fenster ließ nichts Gutes verheißen. Kurzer rettender Blick auf die Wetter-App. Fehlanzeige. Statt der inzwischen üblichen Regen- bis Hagelankündigung: Sonne, klar, frostig, aber niederschlagsfrei. Wollte ich wirklich das warme, weiche, kuschelige Bett verlassen?! Halb schlafwandelnd, halb meine Not realisierend setzte ich einen Fuß vor den anderen bis sie schussendlich in den Turnschuhen steckten und mich Schritt für Schritt den Berg hinauftrugen. Die Musik im Ohr übertönte zuverlässig das Schnaufen. Der eisige Atem legte sich wie ein Bleigürtel darüber und drückte unbarmherzig auf den Brustkorb (und tarierte damit den Pöppes aus, der am Berghang nun noch etwas tiefer hängend ebenfalls mit hinauf musste). Schließlich ging es bergab – mit der Strecke, mit mir, aber dafür auch näher Richtung Ziel. 45Minuten mussten reichen. Mehr war nicht drin mit den müden Knochen und schlaftrunkenen Muskeln.

Kaum angekommen gaben sie sich dankbar der heißen Dusche hin, während die Waschmaschine bereits eifrig rödelte und mir Zeit verschaffte, mich wieder zu mobilisieren, meinen heißen Kaffee ganz in Ruhe durch die eisige Kehle rinnen zu lassen, um den Weg für ein schmackhaftes Sportlerfrühstück zu bereiten (Quark, Milch, etwas Apfel-Mango-Mark, frische Himbeeren und Chiasamen).

Nach den letzten Handgriffen im Haushalt hatte nun auch die Waschmaschine ihre letzte Runde beendet – wenigstens Eine mit konstanter Pace – so dass ich zur Arbeit aufbrechen konnte. Der Bus war weg. Natürlich. Was blieb? Wieder auf den Berg. Zu Fuß. Nun aber spazierend und weniger schnaufend, wach und munter und mit dem guten Gefühl heute schon Einiges geschafft zu haben. Montag-Morgen-Motivation. Check.

#Montag-Morgen-Motivation

Mit den Motivationen ist das so eine Sache. Meist treiben wir sie vor uns her, wenn es besser läuft auch ein Stück voran, aber nur selten haben wir sie stärkend im Rücken. Gestern habe ich aus einer spontanen Idee heraus beschlossen, meine Laufmotivation auf ihre Nachhaltigkeit zu prüfen.

Wie ihr wisst, bin ich letztes Wochenende vollkommen untrainiert an den Start gegangen und habe dort mit 28:25 Minuten wohl eine ganz respektable Leistung für 5km erzielt. Mein selbstgesetztes Ziel war es: schneller und besser zu sein als alle, die zu Hause auf der Soffi sitzen geblieben sind und vor dem Besenwagen zurück zu sein. Check. (Aus Versehen gab es sogar noch den 3. Platz in meiner Alterskategorie dazu.) Wahrscheinlich wäre ich nie auf die Idee gekommen jemals an irgendeinen Start zu gehen, hätte mich meine Bushaltestellenbekanntschaft nicht gefragt, ob ich sie begleiten wolle und Fähnchen schwenken wäre mir einfach zu profan gewesen. Vom Ausgang waren wir beide gleichermaßen überrascht, erfreut und stolz, was sie letzte Woche dazu veranlasste, mich direkt für eine Staffel zum Halbmarathon anzuwerben. Verblüfft schaute ich sie an als ich erfuhr, dass ich auch noch mit zwei Herren laufen solle, denn bitte was kann ich mit meinen kurzen, untrainierten Stummelbeinchen schon ausrichten?! Aber sie entgegnete, dass meine Rundenzeiten zwischen ihren lägen. Oha. Na gut, wenn sie meint… Außerdem wären es nur 2km mehr als beim letzten Mal…

Dennoch wollte ich vorher gern herausfinden, ob ich die Strecke denn überhaupt durchlaufen könnte. Schließlich bin ich noch immer vollkommen untrainiert. Also beschloss ich gestern – im Kopf noch immer etwas matschig nach der durchgetanzten Nacht (auf 10cm-High-Heels) – einfach mal zu versuchen, eine Stunde zu laufen. (Von ihr hörte ich nämlich, dass sich Marathons am Tag nach einer Partynacht am besten laufen lassen würden). Gesagt, getan. Ich lief einfach los, ohne feste Strecke im Kopf, einfach Schritt für Schritt mit gelegentlichem Blick auf die Uhr. Leider wie immer mit einem Orientierungssinn wie einem Kühlschrank ausgestattet, erreichte ich Ortsteile und Umgebungen, an denen ich nie zuvor gewesen bin und war inzwischen so weit ab vom Schuss, dass ich vor der Wahl stand nach einer Stunde aufzuhören (und verschwitzt und umso länger, mir eine Erkältung holend, nach Hause zu gehen) oder einfach weiterzulaufen. Ich entschied mich für die zweite Variante und lief und lief und lief. Irgendwann fand selbst ich den Weg zurück. Statt einer Stunde, war ich allerdings zwei Stunden ohne Pause unterwegs.

Ähm ja, ich glaube, ich schaffe eine Stunde und ja, wohl auch die 10km, mit denen ich beim letzten Wettkampf geliebäugelt hatte. Vielleicht sollte ich wirklich anfangen zu trainieren…

#Montag-Morgen-Motivation

Probleme sind die Gewichte des Lebens.

Ein Leben ohne Probleme gibt es nicht. Auch wenn wir sicherlich alle solche Tage kennen, an denen wir uns fragen, warum ausgerechnet ich, muss ich euch leider enttäuschen. Jeder hat Probleme, egal ob jung oder alt, dick oder dünn, auch wenn es sicherlich Probleme unterschiedlichen Ausmaßes sein können. Aber wie wäre es denn zur Abwechslung mal damit, die Probleme als Chancen anzusehen, als Herausforderungen, um zeigen zu können, wer wir sind und was wir alles bewältigen können, als Gelegenheiten, die uns aus der Komfortzone herausholen, um an diesen Situationen zu wachsen?! Probleme als Gewichte des Lebens – mit denen wir trainieren können, die uns formen und vorbereiten für weitere Herausforderungen, die uns stärken, wenn wir sie erfolgreich bewältigen, aber auch bereits dann, wenn wir beständig an uns arbeiten, ganz gleich ob wir sie letztlich bezwingen, solange wir es nur beständig versuchen und auf diese Weise daran wachsen. Vielleicht nutzt ihr den heutigen Wochenstart, um euch genau das in Erinnerung zu rufen und auf diese Weise etwas nachsichtiger mit euch, eurem Leben und den kleinen grimmigen Problemchen zu sein, die sich darin vielleicht tummeln mögen und dann fangt an große Probleme in kleine zu verwandeln und kleine in keine und schon befindet ihr euch im nächsten Level des Lebens. Auf zum Highscore!

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Sportdienstag – oder warum Sport für uns so wichtig ist?!

Und da war schon wieder Dienstag… Mir schwant Böses! Ja, Dienstag war zugleich mein Sportdienstag. Ihr erinnert euch? Nein? Macht nichts, ich selbst ja kaum… *räusper*. Seit dem der letzte Kurs ausgelaufen ist hat sich dieser Rhythmus bei mir – vorsichtig ausgedrückt – etwas verschoben. Dabei ist Sport doch so wichtig! Auch wenn ich beim Niederschreiben des letzten Satzes gerade das Gefühl bekomme so zu klingen wie meine eigene Mutter, stimmt es, und das sage bzw. schreibe ich jetzt nicht, weil es mir jahrelang eingebleut wurde, sondern inzwischen aus ganz eigener Erfahrung. Keine Sorge, das wird jetzt kein Besinnungsaufsatz, denn wer will das schön hören?! Nein, ich habe einfach nur für mich überlegt, welchen Stellenwert der Sport in meinem Leben hat und ob er mit diesem Stellenwert prozentual gut aufgestellt ist. Wie vorhin schon – mehr oder weniger – eingestanden, waren meine sportlichen Herausforderungen der letzten Wochen eher durchwachsen und die treibende Kraft fehlte ein wenig, weil sich der innere Schweinehund ohne zusätzlichen Antrieb meiner Freulegin – die perfekte Symbiose aus Kollegin und Freundin!!!!! – noch siegesgewisser als sonst gab – der Schuft!

1. Erkenntnis: Macht euch bewusst, welche Vorteile der Sport für euch persönlich bringen kann, ganz gleich wie andere diese Frage beantworten würden!

Aber auch von dem (vorübergehenden) Ausfall eines Trainingspartners sollte man sich nicht aufhalten lassen und sie hat wahrlich gute Gründe zumindest auf dieser Ebene etwas kürzer treten zu dürfen – zumal du auch ohne Sport richtig gut aussiehst, Süße! – weil sich eben manchmal die Ereignisse im Leben etwas überschlagen. Das ist auch bei mir der Fall und ich habe beschlossen, Sport wieder stärker als Ventil in mein Leben zu integrieren.

2. Erkenntnis: Mir hilft Sport als Ventil, um mich vom Alltagsstress zu befreien und den Kopf frei zu bekommen.

Neben den doch zunächst eher abstrakt wirkenden Überlegungen, was mir Sport vielleicht bringen könnte, so ich mich denn dazu aufraffe, werden Vorteile vielleicht greifbarer, wenn man sich überlegt, was in der Zeit seiner Abwesenheit fehlte. Also ich sitze von früh morgens bis spät abends am Schreibtisch und die einzige sportliche Betätigung, die ich dabei bewerkstellige, ist ein wenig Gehirnakrobatik, was meinen grauen Zellen sicher ganz gut tut, der Rest meines Körpers sitzt jedoch steif und vollkommen genervt von der immer gleichen Körperhaltung nur blöd rum und ärgert sich über die eintönige Aus- und Abnutzung. Leicht gelangweilt reagiert er trotzig und sturköpfig – keine Ahnung, wo der das her hat?!…. la la la – auf die akute Unterbeschäftigung und zahlt es mir mit Rückenschmerzen und Nackenverspannungen heim. Ja, ich weiß, Rache ist süß. Vielleicht wäre es da für beide ganz vernünftig sich endlich mal wieder auf einen Waffenstillstand zu einigen, sprich, er bekommt mehr Bewegung und ich schmerz – und verspannungstechnisch meine Ruhe. (Freiwillige Masseure können sich natürlich trotzdem gern jederzeit bei mir melden! 😉 ) Noch sind es nur Verspannungen und leichte Rückenschmerzen, aber wenn ich mich in meinem Umfeld so umschaue, dann kann es auch gut und gern mal ein Bandscheibenvorfall werden. Vielleicht noch nicht heute und hoffentlich auch noch nicht morgen, denn so was braucht doch nun wirklich keiner, aber besser man tut frühzetig etwas dagegen.

3. Erkenntnis: Unser Körper sitzt am längeren Hebel.

Wenn ich Sport mache, merke ich nicht nur, dass meine haltungsbedingten „Leiden“ weniger werden, sondern auch meine Körperspannung insgesamt verbessert sich. Auch wenn ich mich so langsam dem Mittelalter nähere… möchte ich nicht wie eine gramgebeugte alte Frau herumlaufen. Also weg mit dem Specknacken, wie meine Freulegin so schön sagt, und an der Körperhaltung arbeiten. Das schafft zugleich eine ganz andere Präsenz und strahlt Selbstbewusstsein aus, dass sicher in keiner Lebenssituation schadet und da mein vorübergehendes Trainingsprogramm – Aufschauen in strahlendblaue Auge, angebracht an 1,95m Gesamtlänge – vorübergehend auf Eis liegt, muss ich mich anderweitig motivieren, um mich zu strecken. 😉

4. Erkenntnis: Sport verhilft zu selbstbewussterem Auftreten.

Und wo wir gerade bei selbstbewussterem Auftreten sind, natürlich möchte ich den Klassiker aller Argumente nicht vergessen – die Kalorien- oder bestensfalls die Fettverbrennung, gerade jetzt, wo es draußen herbstlich wird, der Körper so langsam bei den Winterschläfern das braune Fettgewebe anlegt. Nein, ich bin leider kein Winterschläfer, aber manchmal fühle ich mich so. Wie oft habe ich mir bei solch‘ grauen Tagen schon gewünscht, mich hinzulegen, durchzuschlafen und dann im Frühling pünktlich zu meiner Geburtstagsfeier rank und schlank wieder aufzuwachen?!?!!!!!!! Aber mindestens genauso oft beschleicht mich das Gefühl, dass mein Körper eine kleine Identitätskrise hat und sich dennoch für einen Winterschläfer hält, nur dass er den Vorgang nach dem Fettaufbau abbricht. Wie inkonsequent!!!!!!! Da aber alljährliches Aufregen bislang nichts gebracht hat, um diesem Prozess entgegenzuwirken, ok, vielleicht war der Beginn der Lebkuchenzeit auch ein klitzekleines Bisschen mit schuld, aber durch Sport ließe sich das ganze zumindest ein wenig disziplinieren.

5. Erkenntnis: Sport lässt Kalorien und vielleicht sogar ein paar Pfunde schmelzen.

Aber neben dem sportlichen Hochofenprozess für die Kalorien- und Fettverbrennung bringt Sport noch einen weiteren positiven Nebeneffekt mit sich, wenn man es nur richtig anstellt. Er erhöht unsere Kondition und die können wir nun wahrlich in allen Lebenslagen gebrauchen. Ob für den Sprint zum Zug oder nur für ein verbessertes Durchhaltevermögen privat und im Job. Kondition hat noch nie geschadet, auch wenn ich schon immer ein guter Ausdauersportler war, was ich aber mindestens ebenso gut mit einem hochroten Kopf bestens tarnen kann. Dieses zweifelhafte Talent zeigt sich gern auch in peinlichen Situationen, in die ich ebenfalls sehr zielsicher gerate, nur dass das leider keine anerkannte Sportart ist. Wahrscheinlich wüsste ich dann auch inzwischen schon nicht mehr wo hin mit den ganzen Medaillen und Pokalen… Zurück zur Erkenntnis:

6. Erkenntnis: Durch Sport verbessert sich die Kondition.

Dem am häufigsten gehörten und auch nicht selten von mir selbst vorgebrachten Gegenargument möchte ich hier ebenfalls Gehör verschaffen, welches meist lautet: „Mir fehlt für Sport die Zeit.“ Ja, klingt bekannt, aber so ganz stimmt es nicht, wenn wir ehrlich sind. Bei mir auf der Arbeit hat sich – zumindest beim harten Kern – beispielsweise die Treppennutzung, die wir Anfang des Jahres eingeführt haben, durchgesetzt und wir arbeiten immerhin in der 4. Etage. Auch wenn das nach der Kantinenküche eher der berühmte Tropfen auf den (in diesem Falle lauwarmen) Stein sein dürfte, aber auch solche kleinen Dinge dürften immerhin als guter Anfang durchgehen.

Ich persönlich nutze den Sport auch als Rechtfertigung, um mir – mehr oder weniger stumpfsinnige Sendungen – ansehen zu „dürfen“. Dazu muss man wissen, dass ich mich mein Leben lang gegen die Anschaffung eines eigenen Fernsehers mit der Begründung gewehrt habe, dass ich dann stattdessen vielleicht etwas Vernünftigeres mache. Ja, ich habe nachwievor Keinen, aber wozu gibt es Internet?! Das hat dazu geführt, dass auch ich mir den einen oder anderen Blödsinn auf meinem Läppi anschaue. *Asche auf mein Haupt.* Allerdings habe ich mir im Gegenzug dazu angewöhnt, wenn auch derzeit nur gelegentlich, meinen Läppi auf das Bücherregal in meinem Wohnzimmer zu stellen und ich mich währenddessen auf dem Stepper abzustrampeln. Das hat den Vorteil, dass man auf seinen – ansonsten auch nur sinnlosen – Zeitvertreib nicht verzichten muss und man merkt noch nicht einmal, dass man sich sportlich betätigt, wenn man sich auf andere Dinge konzentriert. Zumindest vergeht die sportlich aktive Zeit schneller. Auch der Nachhauseweg zu Fuß ist nicht wesentlich langsamer als würde ich für die Strecke den Bus nutzen, also warum nicht einfach mal ein paar Schritte mehr am Tag,….

7. Erkenntnis: Ich habe Wege gefunden Sport in meinen Alltag zu integrieren, ohne umplanen zu müssen. Also warum mache ich es dann nicht auch einfach?!

Nachdem ich nun 7 Gründe für mich gefunden habe, warum ich mich wieder stärker dem Sport widmen müsste, bin ich total motiviert, mich heute Abend wieder einmal auf den Stepper zu stellen und mir Glücksmomente in allen sieben Punkten zu sichern. Der Einzige, der mich davon abhält – bin ich. Auch wenn man mich nie unterschätzen sollte, ist das doch ein Gegner mit dem man sich einigen können sollte, erst recht, wenn so viele gute Gründe dafür sprechen.

Macht ihr mit?!

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