Der frühe Vogel kommt in Form

Nichts los? Alltagstrott? Einheitsgrau? … Akzeptieren oder Ändern?

Da ich mir vorgenommen habe wieder aktiver zu werden, war die Entscheidung schnell getroffen. Ich wollte nicht nur etwas ändern, sondern auch etwas bewegen. Warum nicht im buchstäblichen Sinne?

Gesagt. Getan. Ich habe einen Firmenlauf in der Umgebung ausfindig gemacht, einen Sponsor aufgetrieben und ein Team von 7 Leuten mehr oder weniger freiwillig zur Teilnahme (zwangs)rekrutiert. Im Vordergrund standen dabei für mich 3 Hauptgründe:

  1. Teambuilding
  2. einen Grund schaffen, um die eigenen Turnschuhe endlich mal wieder zu entstauben
  3. aus der Komfortzone krabbeln und aktiv werden.

Einmal ins Rollen gebracht, traf ich gestern Abend vor dem Einschlafen eine Vereinbarung mit mir selbst. (Das hat den Vorteil, dass keiner auf die Einhaltung pocht, petzt, wenn sie platzt oder man damit aufgezogen wird.) Ich ging zeitig schlafen und nahm mir bei einem Wachwerden gegen 6Uhr vor, laufen zu gehen, beim Aufwachen gegen 7Uhr plante ich, vor der Arbeit einzukaufen und bei 8Uhr ohne Zwischenziel direkt zur Arbeit aufzubrechen. Es kam, wie es kommen musste:

5.43 Uhr – Es dämmert. Nicht nur draußen, sondern auch mir. Wer hatte noch mal die Idee mit dem morgendlichen Lauf? Ein beschlagenes Fenster ließ nichts Gutes verheißen. Kurzer rettender Blick auf die Wetter-App. Fehlanzeige. Statt der inzwischen üblichen Regen- bis Hagelankündigung: Sonne, klar, frostig, aber niederschlagsfrei. Wollte ich wirklich das warme, weiche, kuschelige Bett verlassen?! Halb schlafwandelnd, halb meine Not realisierend setzte ich einen Fuß vor den anderen bis sie schussendlich in den Turnschuhen steckten und mich Schritt für Schritt den Berg hinauftrugen. Die Musik im Ohr übertönte zuverlässig das Schnaufen. Der eisige Atem legte sich wie ein Bleigürtel darüber und drückte unbarmherzig auf den Brustkorb (und tarierte damit den Pöppes aus, der am Berghang nun noch etwas tiefer hängend ebenfalls mit hinauf musste). Schließlich ging es bergab – mit der Strecke, mit mir, aber dafür auch näher Richtung Ziel. 45Minuten mussten reichen. Mehr war nicht drin mit den müden Knochen und schlaftrunkenen Muskeln.

Kaum angekommen gaben sie sich dankbar der heißen Dusche hin, während die Waschmaschine bereits eifrig rödelte und mir Zeit verschaffte, mich wieder zu mobilisieren, meinen heißen Kaffee ganz in Ruhe durch die eisige Kehle rinnen zu lassen, um den Weg für ein schmackhaftes Sportlerfrühstück zu bereiten (Quark, Milch, etwas Apfel-Mango-Mark, frische Himbeeren und Chiasamen).

Nach den letzten Handgriffen im Haushalt hatte nun auch die Waschmaschine ihre letzte Runde beendet – wenigstens Eine mit konstanter Pace – so dass ich zur Arbeit aufbrechen konnte. Der Bus war weg. Natürlich. Was blieb? Wieder auf den Berg. Zu Fuß. Nun aber spazierend und weniger schnaufend, wach und munter und mit dem guten Gefühl heute schon Einiges geschafft zu haben. Montag-Morgen-Motivation. Check.

#Montag-Morgen-Motivation

Eigentlich mache ich ja keine halben Sachen. Manchmal aber eben schon. Wonach entscheidet ihr, wie weit ihr gehen wollt? Zweifelt ihr bereits vor dem Losgehen, hadert ihr erst bei der Fortsetzung oder stürmt ihr munter drauf los, um hinterher festzustellen, dass es vielleicht doch ein Schritt zu weit war? Ganz gleich, wieviel Strecke ihr heute oder diese Woche im tatsächlichen oder auch im übertragenen Sinne zurücklegen wollt – es ist ganz allein euer Weg, den ihr nach Belieben beschreiten könnt, beschleunigen oder pausieren, verlassen oder dorthin zurückkehren. Vertraut einfach eurem Bauchgefühl. Es bringt euch zuverlässig in eurem Tempo an euer Ziel. Dieser innere Kompass hilft mir jedenfalls mehr als jeder Atlas es jemals könnte.

Auch gestern war das Lauschen auf die „innere Stimme“ wieder eine sehr hilfreiche Stütze. Sie ließ mich meinen ersten Halbmarathon überwinden, nicht weil ich es mir zum Ziel gesetzt hatte, sondern weil ich mich Etappe für Etappe dazu entschieden habe weiterzulaufen, ganz beständig, Schritt für Schritt. Nach 2 Std. 28 Min zeigte die Uhr 21,74km. Dabei hatte ich meine Turnschuhe erst vor 6 Wochen angezogen, nachdem sie jahrelang ungenutzt in der Ecke standen und auch davor lediglich sporadisch zum Einsatz kamen. Hätte mir zu dem Zeitpunkt jemand erzählt, dass ich mal eben an einem Sonntag nicht nur die angestrebten 10km laufe, sondern meinen ersten Halbmarathon, dann hätte ich ihn gewiss für verrückt erklärt. Jetzt weiß ich, dass ich es kann. Es tat sogar gut und anders als erwartet, sitze ich heute nicht lahm im Büro und streichele meine Muskelkatze. Das Einzige, was auf den gestrigen Lauf hindeutet, ist ein kleines stolzes Lächeln im Gesicht und das schöne Gefühl, dass man viel mehr erreichen kann als man sich gemeinhin zutraut, denn die meisten Hürden befinden sich einzig und allein in unserem Kopf.

 

#Montag-Morgen-Motivation

Mit den Motivationen ist das so eine Sache. Meist treiben wir sie vor uns her, wenn es besser läuft auch ein Stück voran, aber nur selten haben wir sie stärkend im Rücken. Gestern habe ich aus einer spontanen Idee heraus beschlossen, meine Laufmotivation auf ihre Nachhaltigkeit zu prüfen.

Wie ihr wisst, bin ich letztes Wochenende vollkommen untrainiert an den Start gegangen und habe dort mit 28:25 Minuten wohl eine ganz respektable Leistung für 5km erzielt. Mein selbstgesetztes Ziel war es: schneller und besser zu sein als alle, die zu Hause auf der Soffi sitzen geblieben sind und vor dem Besenwagen zurück zu sein. Check. (Aus Versehen gab es sogar noch den 3. Platz in meiner Alterskategorie dazu.) Wahrscheinlich wäre ich nie auf die Idee gekommen jemals an irgendeinen Start zu gehen, hätte mich meine Bushaltestellenbekanntschaft nicht gefragt, ob ich sie begleiten wolle und Fähnchen schwenken wäre mir einfach zu profan gewesen. Vom Ausgang waren wir beide gleichermaßen überrascht, erfreut und stolz, was sie letzte Woche dazu veranlasste, mich direkt für eine Staffel zum Halbmarathon anzuwerben. Verblüfft schaute ich sie an als ich erfuhr, dass ich auch noch mit zwei Herren laufen solle, denn bitte was kann ich mit meinen kurzen, untrainierten Stummelbeinchen schon ausrichten?! Aber sie entgegnete, dass meine Rundenzeiten zwischen ihren lägen. Oha. Na gut, wenn sie meint… Außerdem wären es nur 2km mehr als beim letzten Mal…

Dennoch wollte ich vorher gern herausfinden, ob ich die Strecke denn überhaupt durchlaufen könnte. Schließlich bin ich noch immer vollkommen untrainiert. Also beschloss ich gestern – im Kopf noch immer etwas matschig nach der durchgetanzten Nacht (auf 10cm-High-Heels) – einfach mal zu versuchen, eine Stunde zu laufen. (Von ihr hörte ich nämlich, dass sich Marathons am Tag nach einer Partynacht am besten laufen lassen würden). Gesagt, getan. Ich lief einfach los, ohne feste Strecke im Kopf, einfach Schritt für Schritt mit gelegentlichem Blick auf die Uhr. Leider wie immer mit einem Orientierungssinn wie einem Kühlschrank ausgestattet, erreichte ich Ortsteile und Umgebungen, an denen ich nie zuvor gewesen bin und war inzwischen so weit ab vom Schuss, dass ich vor der Wahl stand nach einer Stunde aufzuhören (und verschwitzt und umso länger, mir eine Erkältung holend, nach Hause zu gehen) oder einfach weiterzulaufen. Ich entschied mich für die zweite Variante und lief und lief und lief. Irgendwann fand selbst ich den Weg zurück. Statt einer Stunde, war ich allerdings zwei Stunden ohne Pause unterwegs.

Ähm ja, ich glaube, ich schaffe eine Stunde und ja, wohl auch die 10km, mit denen ich beim letzten Wettkampf geliebäugelt hatte. Vielleicht sollte ich wirklich anfangen zu trainieren…

Im Suff…

…hat man die verrücktesten Ideen. Mag sein. In meinem Fall reichte offenbar ein Drittel der einzigen Weißweinschorle des Abends, um mich zu überzeugen… Ein laues Sommerlüftchen, Livemusik, draußen sitzen bis in den nächsten Tag – atmosphärischer Kurzurlaub… einfach traumhaft! Wer lässt sich da nicht gern mitreißen?! Tja, wer A sagt, muss auch B sagen… Heute war es nun so weit.

Worum es überhaupt ging? Ich verrate es euch. Heute war Wettkampftag und zwar nicht nur der meiner abendlichen Begleitung (meinen treuen Followern besser bekannt als „Bushaltestellenbekanntschaft“), sondern auch meiner. Angesichts der Temperaturen war ich allerdings im Nachhinein heilfroh, dass wir uns nicht mehr für die 10km nachmelden konnten und es bei 5km geblieben ist, wenn man bedenkt, dass ich sonst nie joggen gehe (unglücklicher Wohnlage sei Dank).

Umso schöner war das Gefühl beim Zieleinlauf und dann noch mit einer prima Zeit, die mir in meiner Altersklasse sogar den 3. Platz bescherte – aus dem Stegreif wohlgemerkt!!!! Und nein, es war alles andere als ein kleiner Dorflauf (400 Teilnehmer). Und ja, ich bin riiiiichtig stolz auf mich – meine erste Medaille in meinem ganzen Leben!

Ich bin wirklich froh über diese Erfahrung, denn es zeigt, wir können alles schaffen, wenn wir nur wollen und das Einzige, was wir dafür tun müssen ist loslaufen…

Sporty SUNday!

 

Zunächst möchte ich euch allen erstmal einen guten Start in einen hoffentlich sonnigen Sonntag wünschen. Derzeit habe ich Glück, denn während ich das schreibe, lächelt sie mir direkt ins Gesicht und wärmt nicht nur mein Antlitz, sondern auch das Gemüt – ein Grund mehr, mir diesen Vormittag selbst als Geschenk zu machen. Der Start ins Jahr liegt gefühlt schon meilenweit zurück und sicherlich für viele von euch bereits die erste harte und stressige Arbeitswoche. Ich kann jedenfalls für mich behaupten, dass ich diese Woche wieder einmal alles gegeben habe und gerade deshalb ist es richtig und wichtig kurz abzuschalten und inne zu halten, damit ich und wir alle das Tempo auch für den Rest des Jahres halten können. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich muss mich manchmal ganz gezielt etwas ausbremsen, um nicht in Übereifer zu verfallen. Sonntagvormittag bietet sich dafür gerade zu an. Deshalb mein Rat auch für euch, nutzt ihn ganz bewusst, denn dass macht den Kopf frei und hält die Motivation hoch, so dass ihr euch danach wieder gestärkt an die Arbeit machen könnt. Ihr wisst selbst am besten, was euch gut tut, also setzt es um, denn ihr solltet es euch wert sein.

Ich habe mit Ausschlafen begonnen – einfach göttlich!!!! Für so ein Schlaftier wie mich eine absolute Wonne! Danach ganz in Ruhe ein Kaffee noch im Kuschelbettchen, bevor der Tag starten kann. Erfreut und gut gelaunt durch die unerwarteten Sonnenstrahlen – der angekündigte Sturm steht scheinbar noch im Stau – zunächst vorsichtig ein Fuß vor den anderen gesetzt und schnell war klar, was als Nächstes kommt: Sport. Nicht der guten Vorsätze wegen, auf die ich dieses Jahr, wie ihr wisst, wieder einmal ganz bewusst verzichtet habe, sondern um mich zu stärken und fit zu machen für den Alltag, denn hierfür sind wir nur gewappnet, wenn wir über die nötige Grundfitness verfügen. Wie sollten wir ihn sonst stemmen können?! Außerdem habe ich mal gelesen, dass schlanke Frauen in Klamotten gut aussehen, trainierte auch nackt. Ähm ja, der Weg ist das Ziel… 😉 Dabei geht es gar nicht (nur) um die Optik, sondern um eine Ausdauer und ein gewisses Maß an Kraft, dass uns durch die Woche hilft, Tag für Tag. Ich entschied mich also etwas Neues auszuprobieren. Ihr kennt es wahrscheinlich schon längst, aber ich hänge vielen Trends gern mal hinterher, weil ich mein Leben nicht danach gestalte, was hip ist, sondern nach meinen Bedürfnissen und Dingen von denen ich glaube, dass sie mir gut tun.

Über einen anderen Blog bin ich auf Blogilates gestoßen und genau das habe ich heute ausprobiert. Keine 70er Jahre TV-Gymnastik mit Schweißbändern um der Stirn, sondern eine motivierende Frau, die alle Schritte gut erklärt und freundlich und authentisch zum Mitmachen animiert. Bekannte Bewegungsabläufe werden modifiziert und in einem überschaubaren Zeitraum trainiert. Damit ist es auch alltagstauglich, weil den meisten von uns leider nicht immer viel Zeit zur Verfügung steht und sich der innere Schweinehund leichter zähmen lässt, wenn er bemerkt, dass wir ihm zunächst nur für einen kürzeren Zeitraum die Macht klauen. Dort findet man u.a. ein Programm für Einsteiger und das Tag für Tag, was Variation verspricht, denn immer wieder das selbe Video nachzuturnen, wie es wohl bei den meisten DVDs der Fall ist, scheint mir persönlich wenig attraktiv, denn es bleibt unweigerlich monoton.

Egal für welche Variante man sich auch entscheidet, alles ist für Körper und Geist besser als Rumsitzen auf der Soffi. Mit den sportlichen Übungen habe ich nicht nur meinen Kreislauf und Stoffwechsel auf Vordermann gebracht, sondern auch meine grauen Zellen mit Sauerstoff versorgt. Doch bevor der Vormittag so langsam ausklingt, wartet für mich noch eine wohltuende Badewanne und danach leckeres, selbst zubereitetes Mittagessen statt werktägliches Kantinenfutter. Mein Bauch lächelt bereits voller Vorfreude angesichts des ihm bevorstehenden leckeren Rinderfilets. Erst wenn ich all das mit Muße und Ruhe abgeschlossen habe, erst dann geht es weiter mit meinem Arbeitsberg, dann aber mit neuen Energien und gefülltem Akku.

Ich hoffe, auch ihr gönnt euch heute eine Auszeit. Ihr habt es euch verdient!
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Mein Vorsatz für den Jahreswechsel: keine Vorsätze

Zu den beherrschenden Themen des Tages gehören Jahresrück und -ausblicke, nicht selten verbunden mit laaaaaaangen Wunschlisten. Weder mein Leben noch ich bin perfekt, so dass auch bei mir genügend Raum dafür bliebe. Dennoch verzichte ich zum Jahreswechsel auch dieses Jahr wieder auf Vorsätze. Getimtes kollektives „Unter-Druck-setzen“ ist einfach nicht mein Ding. Ich lasse es auch dieses Mal wieder auf mich zukommen und schließe mich nach Gutdünken sinnvollen Projekten an bzw. krempele die Ärmel hoch, wann mir danach ist.

Letztes Jahr war der Januar schon längst angebrochen als wir uns im Kollegenkreis dazu entschlossen, künftig die 4 Etagen bis zu unseren Büros zu laufen statt die bequeme Fahrstuhlvariante zu wählen. Das war nicht nur sinnvoll, sondern hielt sich bis heute erfolgreich. Ein Kollege fasste zum Jahreswechsel den Entschluss abnehmen zu wollen und entschied sich, eine Low-Darb-Diät anzufangen, was ihm anfangs nur schleichende Erfolge brachte. Also fragte ich ihn, ob es ihm helfen würde, wenn jemand mitzieht. Kurzerhand schloss ich mich ihm an, zunächst um ihn zu unterstützen, später auch um meinetwegen als ich herausfand, wie gut es mir tat und auch ich kann ohne Weiteres ein paar Kilos entbehren. Umso schöner war das Gefühl beim abschließendem Geburtstagsschlemmen im März nach erreichten Zielen am gesetzten Schlusspunkt dieser persönlichen Challenge.

Neulich telefonierte ich mit meiner „ältesten“ Freundin, kennen wir uns doch schon von Geburt an, und u.a. kam das Gespräch auf das Thema Gesundheit, Sport und Grundfitness. Leider musste sie aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen im letzten Jahr etwas kürzer treten und konnte sich nicht mehr mit der Intensität dem Sport widmen wie sie es früher getan hat. Um wieder aufzuschließen begann sie mit „Fit ohne Geräte“. Als ich meiner Ma davon erzählte, war sie total begeistert und ich kaufte noch am selben Abend das dazugehörige eBook. Auch wenn der militärische Ton angesichts des Authors (Mark Lauren und bei der Variante für Frauen außerdem Joshua Clark) und der Herkunft der Ideen für die Übungen nicht verwundern dürfte, fand ich es zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Wenn wir diesen Teil der Philosophie aber mal ausklammern, bleibt ein überzeugender Ansatz mit nur 20-30 Minuten aller 2 Tage eine Grundfitness mit dem eigenen Körpergewicht und ohne nervig Fitness(studio)geräte aufzubauen, weil es sich prima in den Alltag integrieren lässt. Und um wieder zurück zum Thema zu kommen, wir haben mit der Umsetzung nicht bis zum neuen Jahr gewartet, sondern hatten heute bereits unseren 3. Trainingstag. Also wozu auf Silvester warten?! Vorsätze sind an keinem Tag im Jahr verkehrt, vor allem aber ihre Umsetzung, wenn auch in kleinen, dafür aber realisierbaren Schritten.

Ich wünsche euch allen viel Erfolg für alle anstehenden – ob nun selbstgewählten oder fremdbestimmten – Herausforderungen im neuen Jahr! Gebt auf euch Acht und bleibt einfach glücklich!

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Dem Pole Dance die Stange halten…?!

Heute ist schon wieder Dienstag und für mich Sporttag, Anlass genug, um meinen heutigen Blogeintrag dem Pole Dance zu widmen. Etwas exotisch und doch (noch) voll im Trend?! Den nötigen Ausgleich braucht jeder. Nur im Büro den Hintern platt sitzen?! Nein, das kann auf Dauer nicht gut gehen. Eine Jahresmitgliedschaft in einem überfüllten Fitnesstudio, zu dem man anfangs begeistert hinrennt, wo sich die Abstände im Laufe der Zeit aber immer weiter vergrößern? Auch das war keine wirkliche Option. Alles schon gehabt, aber ein Zumbakurs mit über 80 Leuten, 3 Duschen und zu wenig Spinten muss man echt wollen und nope, das wollte ich nicht. Vereinssport ist ebenfalls eine ganz spezielle Angelegenheit. Mal ganz abgesehen davon, dass es sich hierbei meist um Mannschaftssportarten handelt. Prinzipiell kein Problem, denn auch als Einzelkind mangelt es mir nicht am Teamgeist. Aber irgendwie fehlt dann vielleicht doch manchmal der eine oder andere Zentimeter. Ja, ich weiß, es kommt nicht auf die Größe an, aber mit 1,59m beim Volleyball am Netz zu blocken ist ähnlich schwierig wie beim Basketball einen Dunking zu schaffen, ohne dass mich mein Team an den Korb hieven muss. Sportlichkeit hin oder her, Manches bleibt für kleine Leute eben doch schwieriger. Also musste etwas Anderes her. Nachdem die Idee einer Freundin – anlässlich eines Junggesellinnenabschiedes einen Ausflug zum Pole Dance zu machen – auf taube Ohren stieß, schlug ich ihr vor, es einfach unabhängig davon auszuprobieren. Schließlich bin ich für nahezu jeden Spaß zu haben. Es wäre doch gelacht, wenn erst einer zu Alibizwecken dafür heiraten muss. Inzwischen ist dieser Sport salonfähig. Einmal ausprobiert und schon gewinnt man einen Heidenrespekt vor der gesamten Berufsgruppe. Eine Menge Spaß hatten wir obendrein, während wir quietschend die Stange herrunterrutschten. Dennoch musste ich am Folgetag das Fazit ziehen: so schnell nicht wieder! Was sollen denn die Leute denken?!?! Wie das zu der Feststellung passt, dass es inzwischen ein anerkannter und keinesfalls verruchter Sport ist? Grund für dieses Fazit war keinesfalls die Sportart selbst, oder mein eigenes Unvermögen, sondern ihre Folgen. Ich sah dermaßen geschunden aus, hatte Abschürfungen und große, schillernd blaue Flecke, die noch Wochen später die Erinnerungen an den Schnupperkurs lebendig hielten. Ein solcher Anblick hätte auf Dauer extrem unbequeme Fragen aufgeworfen und mitleidige Blicke ausgelöst. Die Erfahrung möchte ich aber dennoch nicht missen und unsere männlichen Kollegen kommen nur zu gern auf das Thema zurück. Manchmal muss man eben über den sportlichen Tellerand schauen und auch hier gilt es wieder, den ersten Schritt zu tun. Sicherlich könnte man auch völlig ungefährdert und frei von blauen Flecken zu Hause auf der Soffi hocken, aber blaue Flecken verschwinden wieder, die Erinnerungen bleiben und irgendwas muss man später schließlich (seinen Kindern) erzählen können. Auch wenn das Pole Dance und ich bislang noch keine dicke Freundschaft geschlossen haben, hat es mich weiter angespornt, neue sportliche Herausforderungen zu suchen und wer meinen Blog aktiv verfolgt, weiß, dass das nächste Projekt schon Wellen schlägt…

Tanzbärchenpärchen

Wir zwei als Tanz-Bärchen-Pärchen