#Montag-Morgen-Motivation

Neue Woche und hoffentlich neues Glück! Wir alle wissen jetzt noch nicht, was die Woche bringen wird und ich weiß gerade auch nicht, was schlimmer ist – Ungewissheit und immerhin noch etwas Hoffnung oder Gewissheit aber dafür keine Hoffnung mehr? Glücklicherweise sind die Fragen, die uns im Laufe der Zeit begegnen und die Anforderungen, die an uns gestellt werden nicht immer so extenziell und doch benötigen wir für ihre Bewältigung einen Anstoß, einen Ansporn und Durchhaltevermögen, damit wir genau jene kleine und große Herausforderungen des Lebens meistern können. Ein Schlüssel hierfür liegt wahrscheinlich in der Motivation. Wieviele frisch gebackene Eltern kümmern sich trotz akutem Schlafmangel aufopferungsvoll um ihre Kleinen? Wieviele von uns rackern sich auf der Arbeit ab, damit der Kühlschrank voll ist, die Chefs zufrieden und man selbst natürlich auch? Der Mensch kann unglaubliche Kräfte freisetzen, wenn er muss. Schöner ist es jedoch, wenn man die Dinge nicht in Angriff nimmt, weil man muss, sondern weil man möchte. Und wieder sind wir beim Stichwort „Motivation“ angelangt. Genauso persönlich wie unsere Ziele sind auch unser Motivationen, um sie zu erreichen. Einige wurden uns förmlich in die Wiege gelegt, andere haben wir uns erarbeitet, andere wurden uns (un)freiwillig gelehrt. Mich haben in den letzten Wochen und Monaten v.a. die Folgenden angespornt.

Platz 3: „Tut mir das gut?“

Ich finde, wir sollten häufiger im Leben darüber nachdenken, ob das, was wir tun uns tatsächlich gut tut und uns auch selbst zugestehen, etwas zu ändern, wenn wir merken das dem nicht so ist. Das Wichtigste, was wir in unserem Leben haben, ist unsere Gesundheit und das schließt unser persönliches Wohlbefinden mit ein. Was nutzt uns ein fettes Bankkonto, wenn wir keine Zeit (mehr) haben, es auszugeben? Wie können wir für andere da sein, wenn die eigenen Kräfte nicht reichen? Wie können wir unsere Umwelt und unsere Mitmenschen positiv beeinflussen, wenn wir selbst nichts Positives erfahren? Aus diesem Grund finde ich ein gewisses Maß an Selbstschutz nicht nur legitim, sondern auch wichtig. Es geht hierbei nicht um Egoismus, sondern darum, eine gesunde, ausgeglichene Basis zu schaffen als sicheres Fundament für die gemeinsame Zukunft mit der Familie, dem Partner, Freunden und Kollegen.

 

Platz 2: „Was würde ich tun, wenn ich keine Angst hätte?“

Das schoss mir v.a. in den Kopf, wenn es darum ging mehr Gelassenheit in mein Leben zu bringen und die Dinge auf mich zukommen zu lassen statt mich zu sorgen. Ich möchte einfach gern mehr Leichtigkeit – nicht zu verwechseln mit Leichtsinnigkeit – in meinem Leben. Ich bin zwar ein Befürworter der verantwortungsvollen Lebensplanung, aber im Leben ist leider nicht alles planbar und häufig bringt die Frage: „Was wäre wenn?“ statt Lösungen nur Kopfzerbrechen, Unbehagen und Sorgen und kann damit weder gut für den ersten, noch für diesen zweiten Punkt sein. Wahrscheinlich kennt ihr alle Situationen der Kategorie „verpasste Gelegenheit“ über die ihr euch im Nachhinein ärgert? Vielleicht neigt ihr auch eher zum vernunftgesteuerten Planer statt zum gesunden Maß an Abenteuerlust? Aber welche Anekdoten können wir dann erzählen? Potenziert sich das im Alter vielleicht sogar, so dass wir uns dann irgendwann tatsächlich nicht mehr über die Dinge ärgern, die wir getan haben, sondern über die, die wir nicht getan haben? Ich habe daher versucht, mich auf ein kleines Korrektiv zu beschränken und mir gelegentlich die Kontrollfrage zu stellen: „Was würde ich tun, wenn ich keine Angst hätte“?

Platz 1 – „92“

Diese statistische Erkenntnis finde ich nach wie vor sehr tröstlich und selbst wenn ich vielleicht doch einmal unter den 8% landen sollte, dann hoffe ich einfach, dass es dafür umso länger dauert bis ich wieder an der Reihe bin. Welche Motivationen haben euch in der letzten Zeit beflügelt?

Ich wünsche euch allen einen motivierten Start in die Woche!

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92 – (m)eine neue Glückszahl?!

Man mag ja von Glückzahlen halten, was man möchte. Für die Einen ist es reiner Hokuspokus, für den Lotto- oder Roulettespieler können sie die Welt bedeuten und spätestens an einem Freitag, den 13ten haben wir sicherlich alle schon mal in der einen oder anderen Form darüber nachgedacht. Sicherlich verhält es sich mit Zahlen wie mit den meisten anderen Dingen in unserem Leben. Sie haben nur die Bedeutung, die wir ihnen beimessen. Für viele mag diese Erkenntnis beruhigend sein, wohl aber nicht für den Ehemann / die Ehefrau, dem genau diese Argumentation beim vergessenen Hochzeitstag zum Verhängnis (gemacht) wird. Hierzu braucht man allerdings gar nicht verheiratet zu sein. Spätestens mit dem Blick auf das eigene Konto messen wir Zahlen einen Wert bei. Auch wenn die Frage, ob diese Zahl Glück bringt, wohl stärker vom dazugehörigen Vorzeichen abhängen dürfte.

Gern möchte ich heute noch eine weitere Zahl in das Ziffernkarussell werfen, denn die 92 hatte eine sehr beruhigende Wirkung auf mich. Warum? Ich werde es euch gern verraten. Wie ihr bereits wisst, gehöre ich zu den Sicherheitsmenschen, die das Risiko scheuen und lieber gern alles im Vorfeld planen und absichern wollen. Wirklich vollkommen gedanken- und sorgenfrei schwirren wohl die wenigsten umher, so dass ich mich in guter Gesellschaft wähne. Auch wenn wir – gemessen an anderen Schicksalen – häufig weniger Anlass dazu hätten, können Sorgen und Gedanken unseren Tag trüben. In vergleichbaren Situationen werde ich künftig tief durchatmen und mich häufiger an die „92“ erinnern. Aufgeschnappt habe ich diese Zahl in Langenscheidts Handbuch zum Glück, das ich schon einmal erwähnte, denn in seinem letzten Kapitel verweist er auf eine (nicht näher benannte) Studie, die ergeben haben soll, dass in 92% aller Fälle die befürchteten Szenarien tatsächlich überhaupt nicht eintreten und sich die Sorgen als unbegründet erweisen. Welch’ Trost spendende Zahl! Sorgen bleiben eben letztlich doch nur Sorgen und sind noch lange keine Realität und werden es wahrscheinlich auch nie werden! Was für ein Glück!

In diesem Sinne: 92!
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Weniger Sorgen, mehr Leben!

Bereits in meinem gestrigen Blogeintrag ging es darum, wie man permanentes Grübeln und sorgenvolles Nachdenken vielleicht nicht abstellen aber zumindest sinnvoll begrenzen kann. Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass es helfen kann sich zu fragen:

„Does it really matter?“

Aber woher sollen wir das verdammt nochmal wissen?! Ist nicht alles irgendwie wichtig? Kann nicht jede noch so kleine Kleinigkeit unserem Leben eine entscheidende Wendung geben? Ja, das stimmt, aber das schließt positive Wendungen genauso mit ein. Also habt weniger Angst vor Veränderungen, denn ohne sie würde auch nichts passieren und wir säßen im Alltag gefangen. Das wäre doch auch irgendwie schade. Wie sollen wir dann an unseren Erfahrungen wachsen? Wo bliebe die Chance sich weiterzuentwickeln? Und so widersprüchlich es vielleicht auch klingen mag, aber nichts eignet sich dazu besser als negative Erlebnisse – machen sie uns doch nur stärker. Also wozu die ganze Grübelei?! Denn ganz gleich wie es ausgeht, bietet es doch immer neue Möglichkeiten. Und das Schöne daran ist, es liegt nur an uns ganz allein, was wir daraus machen und wie wir damit umgehen. Also macht euch nicht so viele Gedanken darüber, was kommt, sonst verpasst ihr den Augenblick, denn so platt das auch klingen mag aber das Leben findet jetzt statt, genau in dieser Sekunde. Wollt ihr morgen wirklich darauf zurückschauen und feststellen, dass ihr einen kompletten Tag eures Lebens verschwendet habt?! Also macht etwas aus dem Tag und genießt euren Start ins Wochenende, denn zumindest dieses Eine kommt nicht wieder, auch wenn hoffentlich noch viele glückstrahlende für jeden von uns folgen werden…

IMG_7732 KopieAlso genießt den Augenblick! Sorgen kommen von ganz allein… oder eben auch nicht.

Does it really matter?!

…. eine Frage, die wir uns vielleicht häufiger stellen sollten. Ich gehöre ja offen gestanden eher zu den Menschen, die sich stets und ständig um alles und jeden Gedanken machen. Zurücklehnen und entspannt abwarten, was die Zukunft bereit hält? Das gelingt mir zugegebenermaßen zu selten. Zu vielfältig sind die Möglichkeiten, dass theoretisch eventuell vielleicht doch zumindest ein klitzekleines bisschen etwas schief gehen könnte. Jede noch so entfernt liegende Variante möchte doch vorher durchdacht werden. Irgendwann fängt der Kopf an zu glühen, die Gedanken wandeln nicht nur tags umher, sondern beginnen sich auch nachts einen Weg in unsere Träume zu stehlen. Spätestens dann wird es höchste Zeit mal ordentlich im Oberstübchen auszumisten, um den Synapsenstrom wieder in seine Bahnen zurück zu lenken, wo er hingehört, ohne dass dieser unterwegs tausende gedankliche Abschweifungen und Abzweigungen nimmt. Aber wie schaffen wir das?

Vielleicht sollten wir uns häufiger die Frage stellen: does it really matter? Sicherlich schadet es nie, wenn man versucht verantwortungsvoll zu planen, sich einen Plan B zurechtzulegen, aber es bringt rein gar nichts alle Eventualitäten bedenken zu wollen. (Zukunfts-)Ängste und Sorgen zu haben ist völlig normal und sogar wichtig, lässt es uns doch vorsichtiger und umsichtiger handeln, aber wie so oft brauchen wir auch dabei ein gesundes Mittelmaß, denn es sind und bleiben Eventualitäten. Das heißt, sie sind nicht gänzlich ausgeschlossen, aber eben auch nicht sonderlich wahrscheinlich. Deswegen können wir uns die gruseligsten Horrorgeschichten in unseren Köpfen ausmalen, aber wir können es auch genauso gut lassen, denn es sind und bleiben eben einfach nur Eventualitäten. Die meisten von ihnen werden also quasi schon per definitionem niemals eintreten. Wozu also das ganze Gedankenkarussell? Warum setzen wir uns dadurch selbst zusätzlich unter Druck? Vielleicht sollten wir einfach häufiger innehalten und uns vorher überlegen, ob es überhaupt Sinn macht, sich über dieses und jenes den Kopf zu zerbrechen. Könnten wir es im Ernstfall überhaupt verhindern?

Also grübelt nicht zu viel und wenn euch die Gedanken schon nicht loslassen, beschränkt euch doch bitte auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Alles andere belastet nur unnötig, nicht nur den Gehirnschmalz und die Psyche, sondern es kostet auch verdammt viel Zeit, in der ihr genauso gut einfach glücklich hättet sein können.

Der Schmetterling mit Sorgenflügel

Nachdem ich euch zuletzt ein weiteres Gedicht von Hans Kruppa eingestellt hatte, war es nun an der Zeit, mich selbst mal wieder schöpferisch zu betätigen. Die elektronische Tinte ist quasi noch warm. Entstanden ist dabei ein kleines Gedicht über einen Schmetterling mit Sorgenflügel:

Einsam flatterst du durch die Nacht
Und dachtest, du hättest ein Gefühl des Verliebtseins entfacht –
Ein Kribbeln, so zart und fein
Und doch bis tief in das Bauchgefühl hinein.

Begleitet vom zögerlichen Schwingen
Hörte ich dich ganz leise singen.
Die Melodie des Herzens so sacht,
Hast du neue Hoffnung wie aus dem Nichts gebracht,
Was hast du nur mit mir gemacht?

Dort sitzt du nun und weißt nicht aus noch ein,
Schaust leicht verunsichert drein,
Plötzlich vermisst du deine Leichtigkeit –
Der linke Flügel starr vor Unsicherheit.

Der rechte Flügel aber flattert weiter.
Er zeigt sich unbekümmert und heiter.
Er gibt nicht auf, was so schön begann,
Weil er fest daran glaubt, dass irgendwann
Auch der linke Flügel wieder erwacht
Und er mit ihm zusammen durch die Nacht
Wieder auf Reisen geht,
Von der Brise des Verliebtseins geweht,
Um Menschen zu berühren und zu erreichen,
Die nicht sorgenvoll vor ihm weichen
Und ihn mit offenen Armen empfangen,
Weil sie nicht vor Enttäuschungen bangen.

Bis dahin legt er sich ruhend nieder
Bis er erneut geweckt wird von den Liedern,
von den Klängen im Herzen,
sei es aus Liebe, sei es aus Schmerzen

Im Kokon der HOFFNUNG.

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#Montag-Morgen-Motivation

„Neue Wege

Ein neuer Weg ist immer ein Wagnis. Aber wenn wir den Mut haben loszugehen, dann ist jedes Stolpern und jeder Fehltritt ein Sieg über unsere Ängste, unsere Zweifel und Bedenken.“

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Ich wünsche euch allen den erforderlichen Tatendrang, um die Herausforderungen der neuen Woche am Schopfe zu packen, die nötige Ausdauer und ein Quentchen Glück für alle holprigen Teilstrecken auf eurem Weg zu neuen Zielen. Habt Mut und geht los und vergesst neben dem Blick auf die Felsbrocken, die vielleicht von Zeit zu Zeit auf eurem Weg liegen mögen, nicht die Seitenblicke auf die vielen schönen Kleinigkeiten am Wegesrand, die euch die anstrengende Wanderung erleichtern können. Vielleicht seid ihr sogar selbst eine solche strahlende Erscheinung am Abzweig eines anderen einsamen Wanderers und lasst ihn auf diese Weise die Strapazen seiner Route für einen kurzen Moment vergessen. Was nutzt es euch, wenn ihr in Rekordzeit an euer Ziel gelangt, aber alles andere auf der Strecke bleibt?!

Die Landkarte unseres Lebens – ein Puzzle….

Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden, wusste schon Søren Kierkegaard (1813-1855).

Es ist ein Puzzle mit scheinbar unendlichen Teilen und unsere Aufgabe ist es, diese Puzzleteile in das Gesamtbild unseres Lebens einzupassen. Sie mit Gewalt an ihren vermeintlichen Platz zu schieben hilft nicht, denn wenn es dort nicht hingehört, wird es dort auch nie passen. Manche Teile fallen wie von selbst nahezu mühelos an ihren Platz. Andere wiederum liegen in der Ecke, weil sie einfach nicht dazu zugehören scheinen. Aber doch sind sie Teile eines großen Ganzen auf der Landkarte unseres Lebens und fügen sich irgendwann ein. Lasst euch überraschen.

Wie oft legte ich mich schon mit einem Gefühl von Wut oder Enttäuschung im finster grummelnden Bauch schlafen, nur um am nächsten Morgen aufzuwachen und mich dem entspannenden Gefühl hinzugeben, dass es wohl genau so passieren sollte. Ich glaube nicht an eine Kraft von oben, an eine unausweichliche Vorbestimmung, aber ich glaube an die Kraft der Zuversicht, die uns vor Frust, Verzweiflung, Ärger und Wut bewahren kann und an die Gelassenheit, die uns ausharren lässt bis der Sinn dahinter endlich Gestalt annimmt. Zuversicht und Gelassenheit – ein Duett höchst wirksamer Zutaten, die uns vor Ängsten und Sorgen bewahren können und uns bei Tumulten beruhigen und besänftigen. Schade, dass man sie nicht kaufen kann, sonst würde ich mir einen großen Vorratsschrank dafür zulegen. Aber manchmal hilft es schon, sich an vergangene Momente zurückzuerinnern, in denen sich wie von Zauberhand alles ineinander fügte, obwohl wir das zu jenem Zeitpunkt am wenigsten erwartet hätten. „Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende“ (Oscar Fingal O‘ Flahertie Wills Wilde, 1854-1900).

Atmet tief durch und bleibt zuversichtlich!

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