Traditionelles Essen

Das Jahresende ist zugleich eine Zeit, die mit vielen kulinarischen Traditionen und Bräuchen verknüpft ist, beginnend mit (H)eiligabend und endend am Neujahrstag mit blauem Karpfen oder der eingeschränkten bis absoluten Nahrungsverweigerung gerade wegen der zurückliegenden Tage oder dem (alle Jahre wieder) neugefassten Entschluss zur Gewichtsreduktion… Ein Hoch auf die Vorsätze, die zeitverzögert (mehr oder weniger) kurz nach dem Feuerwerk verpuffen.

Wonach duftete es zwischen den Feiertagen in euren Küchen? Bei uns gab es traditionell Ente und Rotkohl über die Weihnachtsfeiertage und für die Silvesternacht haben wir uns immerhin schon mal über die Bräuche in anderen Kulturkreisen kundig gemacht. Glücks(momente) bringende Traditionen können eigentlich nie verkehrt sein, oder?! Dennoch sind wir uns uneinig, ob wir die 12 Trauben mit den Glockenschlägen alle in den Mund bekommen (spanische Tradition), ob uns das eingebackene Geld in den Teig nicht eher einen Zahnarztbesuch beschert (griechische Tradition), das Schweizerkäsefondue den Bauch nicht dermaßen füllt, dass wir den Jahreswechsel gar verschlafen,…. Bedeutend ungefährlicher dürfte das Weglassen von Geflügelfleisch sein, damit das Glück nicht wegfliegt und der Griff zur roten Unterwäsche wie in bella italia. Nur essen kann man sie wohl nicht. Klassisch deutsch – obwohl eher britisch anmutend – (auch wenn es dort kaum jemand kennen dürfte) steht „Dinner for One“ jedenfalls schon fest auf der Tagesordnung.

Aber bevor es so weit ist, haben wir heute andere kulinarische Traditionen gepflegt und waren in einer Fischgaststätte essen, wie wir es inzwischen mit liebgewonnener Regelmäßigkeit tun, wenn es mich mal wieder in die Heimat verschlägt und ohne gierig erscheinen zu wollen (was mir bei Süßwaren zugegeben Einiges an Disziplin abverlangt) gab es zum Kaffee noch meinen Lieblingskuchen, den ich früher immer zu meinem Geburtstag bekommen habe. Also gab es heute Schneewittchenkuchen für’s Schneewittchen und was soll ich sagen?! Leeeeeeeeeecker!!!!!!!!!!

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1. Türchen

… und *zack* war Dezember. Okay, angesichts der Weihnachtsmärkte und des einsetzenden Kaufrausches wenig überraschend und doch ist es jedes Jahr auf’s Neue ein merkwürdiges Gefühl, wenn der letzte Monat anbricht. Immerhin gibt es ab jetzt täglich schokoladigen Trost.

In diesem Sinne, Prost Mahlzeit!

 
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Ein fast perfekter Sonntagmorgen…

Ausschlafen, aufstehen, den Morgen mit einem netten jungen Mann verbringen, sich frühstücklisch kulinarisch verwöhnen lassen mit allem was dazu gehört und noch viiiiiiel mehr. Danach ein gemütlicher Sonntagsspaziergang in der lauen Herbstsonne bei unglaublichen 20 Grad und danach gleich wieder einkuscheln und ins Traumland zurückgleiten, fernab von Alltagssorgen. Warum es dann nur ein fast perfekter Sonntagmorgen war? Na schlafen musste ich schon alleine, sowohl vor als auch nach dem Frühstück, aber auch ein gemeinsamer Vormittag mit einem guten Freund ist natürlich trotzdem eine schöne Auszeit vom Alltag, bevor sich nun jeder für sich wieder an die Arbeit setzen muss. In diesem Sinne, viel Glück für morgen, aber du schaffst das schon – wie jeden Montag! 😉 Schließlich haben wir Glückswaffeln und Glückspancakes gegessen. Hier steht es außerdem nun schwarz auf weiß, na ja, oder eher umgekehrt. 😉
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Ich wiiiiiiiiiiiiiill Kekse!!!!!!!!!!!!

Nein, ich habe weder eine PMS-Heißhungerattacke noch habe ich das Krümelmonster verschluckt. Ich habe einfach nur gebacken, denn so ein leckerer warmer Keks zu Tee oder Kaffee ist schon etwas Feines zu dieser Jahreszeit, findet ihr nicht?! Und da ich meine, dass die Kekse eigentlich ganz lecker geworden sind, zumindest wurde mir das von (fast) unparteiischer Seite bestätigt, dachte ich, teile ich doch hier mit euch, was ich da gestern so zusammengerührt habe.

  • 1 Ei
  • 100g Butter
  • 150g Zucker
  • 300g Mehl
  • 50ml Milch
  • 1 TL Backpulver
  • eine Hand voll Kokosflocken
  • eine Hand voll Haferflocken
  • 1 Pr. Salz
  • 1 TL Zimt (schließlich fühlt es sich auch an wie Winter)
  • 100g dunkle Raspelschokolade in Zartbitter

Anschließend klecksweise auf das Backblech geben (genug Abstand lassen, damit die Flatschen sich ausbreiten können) und anschließend ca. 15 Minuten bei 180 Grad backen. Der Teig reicht für 2 Bleche.

Jetzt rein in den Bauch und nach Belieben Freunde und Verwandte damit versorgen und glücklich machen.

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Liebe geht doch durch den Magen?! 😉

Tschüss liebe Eissaison…

Und da war sie auch schon wieder vorbei – die Eissaison. Mit tropfendem Zahn und weinendem Auge haben wir sie heute bei unserem Lieblingsitaliener ausklingen lassen, der sich nächste Woche den Zugvögeln anschließt und zum heimischen Winterurlaub aufbrechen wird. Verstehen kann ich ihn nur zu gut, jetzt wo sich das hiesige Thermometer auf 2 Grad einpendelt und man nicht mehr das Eis im Becher zusammenkratzt sondern auf den Autoscheiben. Dabei haben wir noch nicht mal Mitte Oktober. Perfekt akklimatisiert an die Außentemperatur folgt auf den Eisbecher jetzt nur noch die Kuscheldecke und der Griff zu einem guten Buch. So schnell geht es, so schnell beginnen die gemütlichen Abende zu Hause, wo wir sie bis vor Kurzem noch auf der Wiese oder auf der Parkbank im Sonnenuntergang verbringen durften. Aber jede Jahreszeit hat seinen Reiz. Freuen wir uns auf die Kommenden.

Für heute heißt es aber erstmal: auf ein baldiges Wiedersehen, liebes Eis!
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Herbst im Topf

Nachdem sich der Sommer verabschiedet hat, habe ich auch kulinarisch meine Konsequenzen daraus gezogen. Ja, ich bin in vielerlei Hinsicht (zu) prinzipiell in Beziehungsfragen (Sommer, du Vollhonk! 😉 ), aber das Ergebnis konnte sich sehen bzw. schmecken lassen. Was ich verbrochen habe? Ich verrate es euch. Man nehme:

  • 1 Butternutkürbis
  • 4 Karotten
  • 3 Birnen
  • 300ml Brühe
  • Ingwer
  • Curry-Paste
  • Erdnussöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Kokosmilch
  • Minze

und koche nach (ungefähr eine halbe Stunde). Anschließend bitte platt pürieren bis auch die Suppe so aussieht als hätte sie 12 Stunden gearbeitet (Gerechtigkeit muss sein!!!! 😉 ) Kokosmilch (wie immer) erst nach dem Kochen hinzufügen. Nach Belieben angebratenes und gewürztes Hähnchen oder Pute unter die fertige Suppe heben und mit Minze garnieren.

Joa, also ich war zufrieden und die Kombi aus Kürbis und Birne muss ich mir merken.

So und jetzt nur noch auf’s Bett plumpsen lassen und den Bauch streicheln. Wir lesen uns morgen wieder, ja?!
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Für alle, die es eher unkompliziert mögen… Mango-Zucchini-Suppe

Guten Morgen ihr Lieben, nach dem gestrigen Genesungsumtrunk im kleinen Freulegenkreis habe ich abends (trotz Urlaub) noch eine Extraschicht eingelegt und deshalb erst 20Uhr die Bürotür hinter mir zu gemacht. Danach war nix mehr mit Sportdienstag. Aber hey, was ist ein ausgefallener Sportdienstag gegen einen Genesungsfeiertag?! Immerhin hat mich mein Körper 1 1/2 Jahre darauf warten lassen!!!!! Dafür war gestern noch Zeit zum Kochen und wenn ihr mal eine leckere herbstliche Suppe essen wollt, die schnell in der Zubereitung ist und danach herrlich von innen wärmt und auch noch lecker schmeckt, dann kann ich euch die Mango-Zucchini-Suppe nur empfehlen. Was da rein muss?

  • 2 Zucchini
  • 1 Zwiebel
  • 1 Mango
  • 1 EL Olivenöl
  • 400ml Gemüsebrühe
  • 200ml Kokosmilch
  • Salz, Pfeffer
  • 1 TL Currypulver
  • 1/2 TL gemahlenen Ingwer
  • 1 TL Honig

Einfach die Zucchini und Zwiebel würfeln, kurz im Olivenöl anbraten und dann – bis auf die Kokosmilch – einfach den Rest dazu. 15 Minuten köcheln lassen, pürieren und anschließend Kokosmilch dazu und ggf. nachwürzen, z. B. mit Chili.

Ich sag’s ja, etwas für alle, die es gern unkompliziert mögen…. 😉

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Tr@shtag!!!!!

Hallo ihr Lieben, heute ist es mal wieder so weit. Ich brauche dringend einen Tr@shtag!!!!! Zur Zeit steht mein Leben Kopf, denn wohin ich auch schaue: CHAOS!!! – berufliches Chaos, gesundheitliches Chaos, privates Chaos! Gibt es eigentlich auch noch eine baustellenfreie Ebene bei mir?! Eigentlich habe ich momentan Urlaub, nur dass es sich ganz und gar nicht so anfühlt, wenn man sich zur Feier des Tages einen kurzen – also einen nur neunstündigen – Arbeitstag gönnt. Ob ich noch alle Latten am Zaun habe? Ja, ich fürchte, diese Frage ist dann und wann bei mir nicht ganz unberechtigt. Kein Wunder, wenn man sich einfach leer und vom vielen Schreibtischgesitze schmerzhaft krumm und vom Druck dahinter leicht gebeugt fühlt. Da die Vernunft aber noch nicht vollständig auf der Strecke geblieben ist, habe ich mich heute für einen Tr@shtag entschieden!

Ja, manchmal braucht man das! Das heißt es gibt heute Pizza und Eis und was ich noch alles Ungesundes finde, einen Lümmelabend auf dem Schaukelstuhl, eingemummelt in einer Kuscheldecke – denn nicht mal das Wetter hat heute Bock – vor Sendungen, die kein Schwein braucht oder solche, die man nur mit einer großen Packung Taschentücher durchsteht. Oh ja, das wird großartig!!!! Und hinterher gibt es eine entspannende Badewanne für die angefutterten Bauchschmerzen, zum Entkrampfen der geplagten (Rücken-)Muskelatur und der sorgenvollen grauen Zellen.

Als ich die Zutaten für meinen Gammeltag vorhin in der Stadt organisiert habe, bin ich außerdem auf Nummer sicher gegangen und habe gleich noch ein Paar (ok, drei Paar) Schuhe gekauft – der Trostklassiker schlechthin, wenn es mal nicht so rund läuft. Und um mit dieser Kaufentscheidung gleich noch ein Fünkchen Optimismus auszustrahlen, habe ich mich für Ballerinas entschieden, selbst wenn das Wetter gerade mächtig kippt. Schuhe sind toll und v.a. passen sie auch noch nach dem Tr@shtag hervorragend! 😉

Selbst mein Handy habe ich bei der Gelegenheit ausgemacht, auch wenn es keiner bemerken wird. Kennt ihr das, Mädels, wenn man sein Handy ausschaltet, um einfach mal nicht erreichbar zu sein, damit man selbst auch mal nicht ständig draufschaut, um sich auch mal etwas rar zu machen und seine Gedanken in andere Bahnen zu lenken, nur um es nach der stolzen „Boah-bin-ich-tapfer“- Phase wieder anzuschalten und festzustellen…. ohhhhh…. das waren ja erst 20 Minuten…und ohhhhh…. Überraschung…. nix verpasst?! Aber nein, heute bin ich noch tapferer, denn heute habe ich MEINEN Trashtag und ja Mama, ich habe mir auch Salatzutaten für die nächsten Tage mitgebracht. *grummel* Aber heute ist heute und heute brauche ich Abstand, Zeit für mich und richtig fettige, kalorienstrotzende Glücksmomente!!!! Mahlzeit!!!
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Noch 117 Tage bis Weihnachten…

… und der Einzelhandel dreht jetzt schon durch! Auch ich schaute nicht schlecht als ich heute – und mein Kalender zeigt gerade mal den 29. August 2015 – vor den Lebkuchen im Supermarkt stand. Ja, auch bei mir rennt die Zeit nur so, obwohl ich schon meine Wochenenden streiche und zusätzliche Arbeitstage daraus mache. Und ja, ich gebe Schokolade und Süßwaren aller Art wirklich sehr gern ein Zuhause und doch habe ich das Gefühl, dass die Weihnachtsware sich jedes Jahr früher ihren Weg in die Regale bahnt. Ich werde wohl auch noch ein paar Wochen drumherum schleichen, bevor ich wieder bereit bin für diese schokoladigen Glücksmomente. Dabei war ich mit den Eisigen noch gar nicht fertig und mit der Sonne und dem Sommer schon gar nicht. Was für ein Glück, dass morgen noch einmal 31 Grad auf uns warten. Genießt sie! Die kulinarische Vorweihnachtszeit steht schon vor der Tür!
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