Was für ein Glück, dass ich morgens in Dresdens Neustadt war. Zu verlockend waren die Auslagen in den kleinen Geschäften und gemütlichen Cafés, die freitags um 10Uhr noch sehr verschlafen dreinschauten. Vereinzelte Hipstermamis, geschlossene Bars, und ein leichter Nebelschleier verliehen dem Viertel einen Hauch von Frühjahrsmüdigkeit kurz vor dem Erwachen. In den Hinterhöfen pulsierten bereits die kunterbunten Fassaden, erhellt durch die ersten Sonnenstrahlen. Sie bilden den pochenden Herzschlag des Viertels.