Der September wurde von nahezu sintflutartigen Regengüssen fortgespült. Der wolkenverhangene Samstag ist verflogen. Vorbei die dicken (Gedanken-)Wolken des gestrigen Tages, begrüßt von einem strahlend blauen Himmel und Sonnenschein. Es ist Oktober. Es ist Herbst. Es ist bunt. Es ist turbulent. Die Tage stehen mit ihren kühlen Morgen und Abenden im klaren Kontrast zu den spätsommerlichen Nachmittagen und pusten uns in der Zwischenzeit ordentlich durch. Sie machen unseren Kopf frei. Nicht nur die Bäume verändern ihre Farbe, sondern auch bei mir stehen in diesem Monat viele Veränderungen an. Einen neuen Laubverschnitt beim Friseur gab es bereits. Am Dienstag folgt mein erster Halbmarathon in Wettkampfform und am Freitag nimmt auch mein beruflicher Alltag neue Farben und Formen an. Die Zeit zwischen diesen Ereignissen werde ich dazu nutzen, um mir die Bäume als Vorbild zu nehmen, denn sie zeigen uns Tag für Tag, wie wichtig es ist, loszulassen. Ohne nachzudenken, trennen sie sich von allem Überflüssigen, um ihre überlebenswichtigen Ressourcen zu schonen und für die kalten Wintertage zu speichern, damit das innere Feuer nicht erlischt. Ich werde es Ihnen gleich tun.