Zum ersten Mal…

Wann habt ihr eigentlich das letzte Mal etwas zum aller ersten Mal gemacht?! Als ich mir die Frage heute Morgen stellte, wusste ich keine Antwort darauf und beschloss angesichts des strahlenden Sonnenscheins einfach mal ins Unbekannte aufzubrechen. Ich nahm also mein NRW-Ticket zur Hand und ließ die Anzeigetafel am Bahnhof entscheiden, wo ich hinfahren würde. Gelandet bin ich schließlich in Neuss und damit in einem für mich bis heute unbekannten Ort. Auch wenn die Sonne unterwegs auf der Strecke blieb, war es doch ziemlich spannend durch unbekannte Gassen zu schweifen und neue Plätze zu erkunden. Natürlich habe ich das Ganze auch fotographisch eingefangen. Als ich wieder zu Hause ankam, wo es inzwischen sogar regnete, war ich froh, den Aufbruch gewagt zu haben, denn sonst hätte ich bei dem Wetter wohl keinen Fuß vor die Tür gesetzt. Das Einzige, was mich im Nachhinein echt ein wenig ärgerte, war der sympathische Typ, der mich im Entgegenkommen die ganze Zeit über freundlich anlächelte, mich aber leider nicht ansprach. Dann waren wir auch schon aneinander vorbeigegangen….

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Ein kleiner Glücksmoment geht auf Reisen!

92 – (m)eine neue Glückszahl?!

Man mag ja von Glückzahlen halten, was man möchte. Für die Einen ist es reiner Hokuspokus, für den Lotto- oder Roulettespieler können sie die Welt bedeuten und spätestens an einem Freitag, den 13ten haben wir sicherlich alle schon mal in der einen oder anderen Form darüber nachgedacht. Sicherlich verhält es sich mit Zahlen wie mit den meisten anderen Dingen in unserem Leben. Sie haben nur die Bedeutung, die wir ihnen beimessen. Für viele mag diese Erkenntnis beruhigend sein, wohl aber nicht für den Ehemann / die Ehefrau, dem genau diese Argumentation beim vergessenen Hochzeitstag zum Verhängnis (gemacht) wird. Hierzu braucht man allerdings gar nicht verheiratet zu sein. Spätestens mit dem Blick auf das eigene Konto messen wir Zahlen einen Wert bei. Auch wenn die Frage, ob diese Zahl Glück bringt, wohl stärker vom dazugehörigen Vorzeichen abhängen dürfte.

Gern möchte ich heute noch eine weitere Zahl in das Ziffernkarussell werfen, denn die 92 hatte eine sehr beruhigende Wirkung auf mich. Warum? Ich werde es euch gern verraten. Wie ihr bereits wisst, gehöre ich zu den Sicherheitsmenschen, die das Risiko scheuen und lieber gern alles im Vorfeld planen und absichern wollen. Wirklich vollkommen gedanken- und sorgenfrei schwirren wohl die wenigsten umher, so dass ich mich in guter Gesellschaft wähne. Auch wenn wir – gemessen an anderen Schicksalen – häufig weniger Anlass dazu hätten, können Sorgen und Gedanken unseren Tag trüben. In vergleichbaren Situationen werde ich künftig tief durchatmen und mich häufiger an die „92“ erinnern. Aufgeschnappt habe ich diese Zahl in Langenscheidts Handbuch zum Glück, das ich schon einmal erwähnte, denn in seinem letzten Kapitel verweist er auf eine (nicht näher benannte) Studie, die ergeben haben soll, dass in 92% aller Fälle die befürchteten Szenarien tatsächlich überhaupt nicht eintreten und sich die Sorgen als unbegründet erweisen. Welch’ Trost spendende Zahl! Sorgen bleiben eben letztlich doch nur Sorgen und sind noch lange keine Realität und werden es wahrscheinlich auch nie werden! Was für ein Glück!

In diesem Sinne: 92!
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Fast(en)

Am Aschermittwoch ist bekanntlich alles vorbei, nur mit dem Fasten geht es erst so richtig los. Irgendwie habe ich mir dazu noch keine wirkliche Meinung gebildet. Knopf-Druck-Vorsatz und / oder eine Möglichkeit, sich – nach dem Durchhalten – selbst einen Glücksmoment zu verschaffen; vielleicht auch schon während dessen eine gruppendynamische Unterstützung zu geben und zu erfahren?!

Ihr wisst ja bereits, was ich von Neujahrsvorsätzen halte, die häufig gefasst werden, einfach weil es eine Art Brauch ist. Das Scheitern leider häufig auch. Dafür gibt es 40Tage vor Ostern eine neue Chance – der Beginn der Fastenzeit. Den religiösen Hintergrund hierfür respektiere ich selbstverständlich, allerdings bildet er für mich persönlich keine Entscheidungshilfe. Wie seht ihr das – fastet ihr und wenn ja: was? Die Bandbreite ist bekanntlich groß und bezieht sich keineswegs nur auf kulinarische Genüsse, wenn wir den ursprünglichen Ansatz einmal etwas ausdehnen. Auch wenn sich mein Umfeld auf die Klassiker konzentriert, finde ich es keineswegs zwingend. Mit Entbehrungen sollte es verbunden sein, denn ich finde, dass man nur fastet, wenn man einen Unterschied merkt. Beispielsweise könnte ich großherzig auf Alkohol und Zigaretten verzichten, ohne geringste Einschnitte zu verspüren, bliebe der (Nicht-)Konsum doch konstant. Als ich halb im Scherz meinte, dass ich ja auf Freizeit verzichten könne (kein wirklich empfehlenswerter Vorsatz), schauten mich meine Freunde und (Ex-)Kollegen an und meinten, es dürfe auch nichts sein, auf das man bereits erfolgreich verzichte. Hmmm, auch wieder wahr.

Und da sitze ich nun und grübele, weil ich die Grundidee zwar nicht soooo schlecht finde, aber irgendwie fehlt mir noch die zündende Idee. Was meint ihr?
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Nijmegen

Nur um den Eindruck zur Stadt zu komplettieren, hier ein paar abschließende Fotos zu meinem Kurztrip. So ein Tapetenwechsel kann verdammt gut tun und wenn ich ehrlich bin, dann kribbelt es schon ein wenig unter den Fingern bald wieder aufzubrechen. Ich werde berichten…

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B & B „De Prince“ in Nijmegen

Kennt ihr das Glücksgefühl nach einem langen Tag endlich an eurem Ziel anzukommen und auf’s Bett fallen zu können? Meines stand letzte Woche in Nijmegen (oder auch Nimwegen, wie wir es in unserer Landessprache eingedeutscht haben).

Op schlecht Nederlands: Kennen jullie het gevoel als man na een lange dag s’avonds eindelijk zijn doel bereikt en op zijn bed mag plonzen? Mijn bed stond afgelopen week in Nijmegen (of Nimwegen hoe wij het in Duits noemen).

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Das B&B „De Prince“ befindet sich in der „Lange Hezelstraat“ und ist damit nicht nur zentral gelegen (vom Hauptbahnhof in einer Viertelstunde fußläufig zu erreichen), sondern liegt zugleich in der ältesten Einkaufsstraße der ganzen Niederlande – auch wenn die Innenausstattung deutlich moderner war als der seit 1880 bestehende Straßenzug. Inmitten typischer kleiner, hanseatisch anmutender Häuschen verteilten sich die Zimmer auf mehrere in dieser Straße gelegenen Häuser. Die Zimmer sind über steile Treppen – als Zeitzeugen der historischen Bauweise – zu erreichen. Selbst innerhalb meines Zimmers gab es noch eine weitere Treppe, die in den Schlafbereich führte.

Het B&B is in de „Lange Hezelstraat“ en is daarom niet alleen maar qua ligging centraal (alleen maar 15 minuten vanaf het centraal station te voet bereikbaar), maar is tegelijk in de oudste winkelstraat van Nederland – ook al was het interieur veel moderner dan die straat van 1880. Tussen die typische kleinen huizen zijn de kamers in verschillende huizen langs deze straat neer geplaatst. Die kamers zijn via steile trappen – als getuigen van de historische bouwwijze – te bereiken. Zelfs in mijn kamer was nog een extra trap over die man in de slaapkamer komt.

DSC06530.jpgNachdem meine Zimmerkarte mir keinen Zugang zu dem mir ursprünglich zugedachten Zimmer gewährte, brauchte ich immerhin nicht mehr bis ganz unter das Dach klettern und durfte auf der 1. Etage Halt machen und bekam dieses Zimmer:

Nadat mijn sleutelkaart het bij mijn eerste kamer niet deed, hoefde ik gelukkig niet meer tot helemaal naar boven onder het dak klimmen en konde op de eerste verdieping in het volgende kamer stoppen:

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DSC06524.jpgEs enthielt alle Annehmlichkeiten eines Hotels, einschließlich Tee und Kaffee, Fernseher, Föhn, etc. und Eines muss man den Niederländern lassen – sie wissen, wie man selbst kleine Räume effektiv nutzt. Die kleinsten Waschbecken, die ich je gesehen habe, befinden sich allesamt in den Niederlanden, wo jedes Wohnhaus, das ich kenne, über ein Gäste-WC mit einer Toilette und einem Waschbecken im Flurbereich verfügt, quasi als erstes Zimmer im Eingangsbereich. Süß war auch das Waschbecken des B&B:

Het comfort was hotelachtig met thee, koffie, televisie, föhn, etc. en een ding valt over Nederlanders echt wel te zeggen – ze weten hoe man zelfs klein kamertjes effectief kan gebruiken. De kleinsten wasbakken, die ik ooit heb gezien waren allemaal in Nederland, waar iedere woonhuis dat ik ken een eigen wc voor gasten met een wc-pot en een wasbakje vlak bij de gang heeft, dus als eerste kamer bij de ingang. Schattig was ook het wasbak in de B&B.

DSC06532.jpgTypisch niederländisch eben. Aber ich bin ja bekanntermaßen Fan vom Auenland-Flair. Zu den 65 €, die ich als Einzelperson für das Zimmer bezahlt habe, gehörte auch ein Frühstücksbuffet im benachbarten „Bagels & Beans“, Kaffee und ein Glas frisch gepresster Orangensaft inklusive, frischer Obstsalat, Bagels verschiedener Ausführungen, Aufschnitt, Käse, Marmelade, Müsli, Eier und eine freundliche Bedienung rundeten meinen angenehmen Aufenthalt ab.

Typisch Nederland. Maar ik hou van het „hobbelachtige“ woonsfeer. Bij die 65 €, die ik voor het eenpersoonskamer betaalde, hoorde ook een ontbijtbuffet in „Bagels & Beans“ in de buurt erbij, koffie en een glas verse jus d’orange inclusief, verse fruitsalade, verschillende soorten bagels, broodbeleg, kaas, jam, muesli, eieren en een vrindelijke service was het toppetje op mijn prettig verblijf.

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Da mir bis zum Auschecken um 12 Uhr auch noch jede Menge Zeit blieb, konnte ich außerdem einen gepäckfreien Spaziergang durch die gemütliche Innenstadt mit vielen Einkaufsmöglichkeiten inmitten von historischen Gebäuden unternehmen. Alles in Allem eine Stadt und ein Bed & Breakfast, in die/das sich ein Ausflug lohnt!

Omdat ik voor het Check-out t/m 12 uur nog genoeg tijd had, konde ik bovendien nog een beetje door de gezellige city met veel winkels tussen historische gebouwen zonder bagage gaan wandelen. In totaal een prachtige stad en een mooie Bed & Breakfast voor een lekker uitstapje!

#Montag-Morgen-Motivation

Just be the best version of you.

  • Du brauchst nicht besser sein als alle anderen.
  • Du brauchst dich nicht verbiegen.
  • Du brauchst nichts Unmögliches möglich zu machen.

Bleib‘ einfach du selbst, denn genau das ist der Grund, warum du geliebt wirst – von deiner Familie, von deinen Freunden und von deinem Partner. All diese Menschen wollen niemand anderen, sondern dich in deiner Unverwechselbarkeit. Also hab‘ ein wenig Geduld mit dir selbst, arbeite beständig an dir – nicht um die Beste zu sein, sondern um die beste authentische Version von dir zu werden, die du dir selbst wünscht zu sein – nicht mehr und nicht weniger.

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Statt Karnevalskostüm…

Schrille Kostüme, laute Musik, merkwürdiges Gebaren zu Unzeiten – die fünfte Jahreszeit hat begonnen. Egal, ob wir sie nun Karneval oder Fasching nennen, jek sind sie doch alle rgendwie. Ich möchte ihnen den Spaß auch gar nicht nehmen – höchstens ihre Kamelle 😉 – und doch würde ich mich über Demaskierung mehr freuen als über Maskierung und Kostümierung. Tragen nicht die Meisten von uns schon in den übrigen 4 Jahreszeiten Masken?! Ob nun wörtlich unter dicken Make-Up-Schichten und im Businesskostümchen oder unter obercoolen „In-Klamotten“ verborgen, vielleicht auch nur im übertragenen Sinne hinter einem professionellen Lächeln versteckt. Viele spielen ihre Rolle, die sich häufig eher am Erwartungshorizont der Umgebung orientiert und nicht am eigenen Befinden. Wenn wir uns also zur 5. Jahreszeit schon verändern wollen, warum dann nicht zur Abwechslung mal in uns selbst?! Es kostet nichts und wir erhöhen die Chancen, dass wir nicht selbst irgendwann vergessen, wer wir eigentlich sind.

Gedicht zu Chilldie

Wenn ich hier schon Kinderzeichnungen fertige, einfach nur um auszuprobieren, wie es ist, mal wieder einen Stift in der Hand zu halten, was nach dem schulischen Kunstunterricht wohl nicht mehr der Fall war und – wie man sieht – ohne künstlerischen Anspruch einfach aus der Laune heraus kam, ging es doch um den Spaß dabei und nicht um das Produkt. Wenn diese Chillkröte aber nun schon einmal in der Welt ist, warum nicht gleich auch noch eine kleine Geschichte in Gedichtform dazu (natürlich mit vergleichbarem Anspruch, s. dazugehörige Kategorie „Reim-dich-oder-ich-fress-dich“). Ich lasse euch dennoch daran teilhaben, ganz einfach weil es schön ist in seinem eigenen Blog Unfug treiben zu können, frei von Spielregeln, je nach Muße und Façon.

Mir fiel dazu Folgendes ein:

Traurige Chilldie

Statt bei Sonnenschein

und gekühltem Weißwein

zieht sich Chilldie in ihren Panzer zurück,

vergebens wartet sie auf ihr Lebensglück

als Hildi plötzlich klopft und fragt,

was Fürchterliches geschehen sei,

Chilldie wortkarg sagt,

sie wünsche sich so sehr das große Glück herbei.

Hildi immer einen guten Rat zur Hand

äußert sich auch stets gewandt,

ist bei Freunden immer zum Helfen bereit.

Ja, Chilldie, auch du tust mir leid,

aber helfen kann ich dir dieses Mal nicht.

überrascht und noch trauriger sah Chilldie sie an,

große Tränen trübten ihre Sicht.

Besorgt fragte sie, wer dann?

Ehrlich antwortete Hildi: niemand kann dir helfen,

nicht einmal die zauberhaften Wasserelfen.

Aber das ist auch nicht schlimm,

hast du doch alles Nötige in dir drin,

um glücklich zu werden,

überall auf Erden,

solange DU nur an DICH glaubst!

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Schließlich strahlte Chilldie wieder und fasste neuen Mut.