Selbstwirksamkeit

Im letzten Beitrag ging es um den erwachenden Frühling, Neubeginn und Wachstum, (Selbst-)Entfaltung und Chancen für die mutigen Frühblüher, die neugierig ihre Knospen den ersten wärmenden Sonnenstrahlen entgegenstrecken und der damit verbundenen Aufmunterung an uns selbst, es ihnen gleich zu tun. Sich zu öffnen ist nicht für jedermann leicht und doch für jeden machbar. Mögen uns die blumigbunten Farbkleckse der Natur täglich an unsere Entfaltungsmöglichkeiten erinnern.

Der heutige Eintrag knüpft unmittelbar an diese Gedanken und Erlebnisse an und beschäftigt sich mit der Frage: und wie dann weiter? Ein erstes zaghaftes Lächeln, eine vorsichtige Kontaktaufnahme und dann? Viele von uns sind verunsichert, verunsichert mit Blick auf sich selbst, verunsichert durch Sorgen und Ängste und all das nur, weil wir unsere Selbstwirksamkeit unterschätzen. Auch wenn wir gut und gerne ohne diesen Ballast auskommen könnten, ist das bekanntlich leichter gesagt bzw. geschrieben als getan. Viel zu sehr neigen wir dazu in alte Verhaltensmuster zurück zu fallen. Auch ich muss mich permanent daran erinnern. Am Anfang dieses Blogs stand zwar genau dieser Wunsch nach einem Perspektivenwechsel durch die Wertschätzung der kleinen glücksspendenden Dinge im Leben, die wir viel zu häufig vernachlässigen. Aber auch wenn ich diesen Blog nun schon einige Monate fülle und es mich selbst immer wieder überrascht, wie viele Glücksmomente mir durch mein Leben in dieser Zeit beschert wurden, ist auch ein Blog oder ein einmal gefasster Entschluss kein Automatismus. Auch ich muss mich ganz bewusst darauf besinnen, mich eben nicht mit jener Schwermut in die Sorgen des Alltags sinken zu lassen, auch wenn es gerade wegen seiner Einfachheit so verlockend wirkt sich treiben zu lassen, sich etwas Selbstmitleid und eine große Ration Schokolade zu gönnen. Aber ist dieser Weg tatsächlich der leichteste?

Im Wesentlichen haben wir zwei grundlegende Möglichkeiten mit Herausforderungen umzugehen und diese hängen eng mit unserer persönlichen Grundeinstellung zusammen. Ist das Glas bzw. die Frustschokolade halb voll oder halb leer bzw. sind wir eher Optimisten oder Pessimisten?! Was glaubt ihr, wer von Beiden macht es sich einfacher – die Pessimisten, weil sie von vorherein lieber nicht so viel erwarten und dadurch eventuell weniger enttäuscht werden oder sind es die Optimisten, die an das Gute im Menschen und an das Gute in jeder Situation glauben, die angesichts der gewieften Schicksalsschläge doch schon per definitionem zum Scheitern verurteilt sein müssten?! So betrachtet klingt der Pessimismus in der Tat nach dem geringsten Übel, aber ist das wirklich so? Die Statistik widerlegt es, wenn Optimisten tatsächlich bis zu 7 Jahre älter werden als Pessimisten. Woran kann das liegen? Dafür sprechen könnte, dass Optimisten sorgenfreier durch’s Leben gehen, was ihnen das Herz-Kreislauf-System sicher dankt und auch die Zahl der sorgenvoll durchwachten Nächte dürfte sich schlagartig minimieren, was nicht nur die Konzentrationsfähigkeit steigert, sondern auch die Unfallgefahr senken dürfte. Wenn wir diesen Gedankengang weiterspinnen, könnten wir durch positive Gedanken womöglich nicht nur unsere Lebensqualität verbessern, sondern sogar unsere Lebensdauer steigern. Zumindest klingt auch das nach einem lohnenden Versuch, oder was meint ihr?!
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3 Gedanken zu “Selbstwirksamkeit

  1. Ja das stimmt, positives Denken hilft. Allerdings mur wenn man auch das passende Gefühl dazu hat. Es nützt nicht nur emotionslos zu denken „ach das Leben ist schön“ erst wenn ich es körperlich und emotional spüre, bewirke ich die Veränderung. Und wenn wir uns für diesen Gedanken öffnen können haben wir viel für unsere Gesundheit getan. Ob dies die Lebenszeit verlängert das weiß ich nicht aber suf heben fall verbessert es meine Lebensqualität wichtiger

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  2. In wie weit ich einen Einfluss auf meine Lebenszeit habe, weiß ich nicht. Die Steigerung meiner Lebensqualität jedoch, kann ich mit Bewusstsein verbessern.

    Positives Denken wird voll wirksam wenn ich die Gefühle mit ins Spiel bringe. Erst wenn ich es körperlich, mit jeder Faser, spüren kann und auch voll und ganz davon überzeugt bin tritt eine Veränderung ein.

    Da wir aber meistens unbewusst denken, denn das geschieht automatisch.
    Muss mir erst mal bewusst werden wie ich über mich und das Leben denke.

    Wenn ich mich diesem Gedanken öffnen kann, steht einer Umprogrammierung nichts mehr im Wege. Und das haben wir dann selbst bewirkt.

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